Mikaela siegt – und die Rivalinnen leiden
Österreichs Mädels in Zagreb stark, Shiffrin aber überragend
2018, dritter Tag – und Mikaela Shiffrin durfte schon über ihren zweiten Sieg jubeln. Nach ihrem Erfolg beim City- Event von Oslo am Neujahrstag blieb die 22- jährige Amerikanerin auch in Zagreb ohne echte Gegnerin. Mit dem siebenten Saisonerfolg schaffte es „ Mika“schon im 16. Rennen des Winters die 1000Punkte- Marke zu durchbrechen. Das wird ein Rekord- Winter.
Erst der glitzernde Umhang um die stolzen Schultern. Dann das Krönchen auf die Kappe mit der obligaten Sponsor- Schrift.
Mikaela Shiffrin kannte die Prozedur bei der Siegerehrung in Zagreb. Schließlich wurde sie schon zum dritten mal „ Snow Queen – Schneekönigin“. Eine seltsame Serie: Siegen oder fliegen. Drei Erfolgen der Amerikanerin stehen nun zwei Ausfällen gegenüber.
Die neue Kristallkrone ging nach dem Rennen wie die anderen auch gleich zu Bruch – am Bild änderte das wenig. Die 22- Jährige ist Königin in diesem weißen Zirkus, völlig unangefochten sitzt sie dort am Thron. Der Triumph in Zagreb war ihr 38. Sieg im Weltcup, der 28. in einem Spezialslalom – und im 16. Rennen der Saison übersprang sie schon die 1000- Punkte- Marke.
„ Es tut schon weh“
Die Gegnerinnen verzweifeln. Auch in Zagreb waren sie nur Staffage einer neuerlichen Shiffrin- Gala. „ Das Gute ist“, flüchtete sich Bernadette Schild in Galgenhumor, „ ich wäre auch ohne meinen Fehler in Lauf eins nicht vorn gewesen. Das war wieder ein Rennen um Platz zwei – wie schon öfter. Und ja“, fügte die 28- Jährige bitter an, „ es tut schon weh, ich arbeite ja auch hart.“Bleibt nur das, was Katharina Gallhuber meinte: „ Sie ist die Spitze, an ihr muss man sich orientieren.“