Marcels onster onat Den 50. Sieg im Visier
Wenn es Schlag auf Schlag geht, nennt man das im Fußball „ englische Wochen“. Beim Skifahren heißt das schlicht „ Jänner“: Marcel Hirscher hat ab heute neun Rennen in nur 26 Tagen vor sich
Montag in Oslo, Donnerstag in Zagreb, Samstag in Adelboden – nach der angeblich ruhigen Weihnachtszeit steht für die Ski- Herren nun die ganz große Hetzjagd durch Europa an. Auch auf Marcel Hirscher wartet ein echter Monster- Monat. Denn was bei den Kickern als „ englische Wochen“bezeichnet wird, heißt im weißen Zirkus schlicht „ Jänner“. Die Zeit der größten Belastung, der großen Entscheidungen. Inklusive des bereits absolvierten City- Events in Oslo hat der Führende im Gesamt- Weltcup im ersten Monat des Jahres zehn Rennen auf der To- Do- Liste. Und dafür wird er in den 30 Tagen von Annaberg aus mehr als 10.000 Kilometer zurücklegen. Dabei lag der 28- Jährige im August mit einem Knöchelbruch im Schnee des Mölltaler Gletschers – nun hat er die Muskeln, um der Ski- Welt bei den kommenden neun Rennen in 26 Tagen Saures zu geben. „ Nicht einmal in meinen frechsten Träumen hätte ich mir vor- stellen können, dass das funktionieren kann.“
Auch die Schlag- aufSchlag- Belastung macht Hirscher fünf Monate nach dem Trainings- Unfall keine Probleme: „ Ich bin körperlich sehr gut in Schuss. Auch wenn ich die Sache nicht ganz so abspulen kann, wie in den vergangenen Wintern.“Aktuell plagen ihn Nackenprobleme, die zwar die gestrige Startnummernauslosung, aber nicht den heutigen Start verhindern.
Von den möglichen 400 Punkten, die es diese Woche für Marcel zu gewinnen hätte geben können, hat er in Oslo ( out im Viertelfinale) 60 liegen lassen. Wichtiger ist dem 28- Jährigen aber derzeit der angepeilte 50. Weltcup- Erfolg und das Einstellen der Alberto- Tomba- Marke.
DiE GroßE BElastunG im JÄnnEr ist Für allE GlEiCh. DahEr Für miCh zuminDEst kEin NaChtEil. ICh Bin körpErliCh Gut in SChuss. Marcel Hirscher