Markle steht für Moderne
Die Vermählung von Prinz Harry und Meghan Markle wird das royale Ereignis des Jahres. Selbstverständlich hat die Hochzeit der Nummer 5 der Thronfolge eine andere Bedeutung wie die des Thronfolgers. Prinz Harry wird nie König werden, er ist aber das beliebteste Mitglied des englischen Königshauses neben seiner bewundernswerten Großmutter Königin Elisabeth II. Ihr konstitutionelles Königreich ist international einmalig. Als 16- fache Königin, darunter Länder wie Kanada und Australien, ist sie auch das Oberhaupt des Commonwealth mit seinen 52 teils exotischen Mitgliedstaaten. Markle passt mit ihrer multikulturellen Abstammung sehr gut in dieses Weltbild.
Nach dem Tod von Lady Diana 1997 war die Beliebtheit des Königshauses auf einem Tiefpunkt angelangt. Seither hat man viel dazugelernt. Ein großer Schritt in Richtung Modernisierung ist geschehen, das Königshaus hat sich zu einer Art PR- Maschine entwickelt. So kommt es nicht von ungefähr, dass Markle von Anfang an eine Sonderbehandlung genossen hat. Einen sympathischen Eindruck macht das Paar auch mit der Wahl seiner Hochzeitskirche. So heiraten sie in der vergleichsweise intimen Atmosphäre der St.George- Kapelle von Schloss Windsor. Mit Sicherheit werden sie auch dort einen Weg finden, um die Bevölkerung an ihrem Fest teilnehmen zu lassen.
Mit ihrer neuen Rolle wird Meghan Markle vor allem in Amerika enorme Popularität genießen. Ich bin mir sicher, dass sie diese für das karitative und soziale Engagement der englischen Krone sehr gut nutzen wird.