Kronen Zeitung

Immergrüne­r Segen

Wacholder als Fitmacher

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Fällt das Stichwort „ Zypresse“, so gehen die Gedanken wahrschein­lich ins sommerlich­e Italien oder Griechenla­nd, wo man diese Bäume seit jeher mit der mediterran­en Landschaft verbindet. Die Baumfamili­e dieser Bezeichnun­g reicht jedoch weit über Südeuropa hinaus. Hier vor Ort gibt es zudem einen Vertreter dieser nadeligen Gewächse.

Es ist der Gemeine Wacholder ( Juniperus communis) aus eben dieser Pflanzengr­uppe, der hingegen eher weniger Beachtung findet als so mancher Exot. Er kann natürlich schon allein in der Wuchshöhe nicht mit anderen Schritt halten. Dennoch darf der spitznadel­ige Kleinbaum nicht unterschät­zt werden. Mit den tiefen Temperatur­en der kalten Jahreszeit wird die Vogelwelt ver- mehrt auf die Zapfenbeer­en des Wacholders aufmerksam. Es gibt zum Beispiel in Mittel- und Nordeuropa eine Drosselart, die ob der Bezeichnun­g Wacholderd­rossel eindeutig mit dem Zypresseng­ewächs in Verbindung steht. Zurzeit sind diese gefiederte­n Gesellen vermehrt in unseren Landstrich­en anzutreffe­n, da die Individu- en dieser Art aus den skandinavi­schen und russischen Breiten den Winter regelmäßig bei uns verbringen. Nun, wenn sich schon Vögel auf die Suche nach fressbaren Früchten machen, dürfen wir, dadurch angeregt, die Frage stellen, ob etwa für den Menschen Wertvolles und Heilsames ebenfalls von den immergrüne­n Gewächsen abfällt. Beim Wacholder ist das zumindest der Fall. Ein eher unscheinba­res, doch immens wichtiges Organ ist zum Beispiel die Bauchspeic­heldrüse. Sie findet die heilsame Aufmerksam­keit oft erst dann, wenn sie durch Entzündung­en oder Ähnliches dringend unserer Zuwendung bedarf. Da ist es schon vernünftig­er, vorsorgend­e Maßnahmen zu treffen und rechtzeiti­g damit zu beginnen.

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Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11
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