Kronen Zeitung

Niki- Verkauf: „ Es war wie bei einer Versteiger­ung“

Masseverwa­lterin bestätigt, dass Lauda Bestbieter war

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Die Masseverwa­lterin der Airline Niki, Ulla Reisch, bestätigte in einem Radio- Interview, dass die Lauda Motion am Ende der Bestbieter im Verfahren gewesen ist, „ sowohl beim Preis als auch bei anderen Aspekten des Gesamtpake­tes“. Einsprüche der österreich­ischen oder spanischen Kartellbeh­örden werden nicht erwartet.

Diese müssen auf jeden Fall noch formell zustimmen. Viele der Niki- Slots laufen über Palma de Mallorca. Politische Interventi­onen habe es beim Verkaufspr­ozess keine gegeben, so Reisch. Den Kaufpreis durfte sie nicht nennen. Doch es ist allgemein bekannt, dass Vueling in der ersten Runde 40 Millionen Euro bot und Niki Lauda im Lauf des nächtliche­n Verhandlun­gsmarathon­s mehrmals nachgebess­ert hat. Al- so dürften die Schätzunge­n, wonach er am Ende rund 50 Millionen € in die Hand nehmen musste, der Wahrheit ziemlich nahe kommen.

Zusätzlich werden noch Investitio­nen nötig sein, um einen eigenen Vertrieb oder Ticketverk­auf aufzubauen, wenn Lauda Motion im Herbst wieder Linienflüg­e anbieten will. Denn diese Funktionen hat die Air Berlin für Niki ausgeübt.

Wie berichtet, müssen sich Ticket- Kunden für ihre Entschädig­ung an die Air Berlin wenden. Wer hingegen wegen Flugverspä­tung, Gepäckverl­ust oder - schaden Geld zurück will, muss das beim Landesgeri­cht Korneuburg bis 14. 2. anmelden.

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