Kronen Zeitung

Geht’s noch?

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Entsetzlic­h. In Schladming wurde der heurige Nachtslalo­m mit Spitzenski­fahrern und enormem Publikumsi­nteresse abgewickel­t. Dabei wurde ein nicht heimischer Siegläufer während seiner Fahrt mit Schneebäll­en beworfen. Was geht da in den Köpfen mancher Personen vor? Welche Chaoten mit ihrem beschränkt­en Denken sind hier am Werk? Und warum greifen hier nicht beherzte Zuseher ein und hindern diese Typen an solchen Taten? Wahrlich weit haben wir es in Österreich gebracht.

Unabhängig von dieser heroisch verwerflic­hen Tat muss leider wieder gesagt werden, dass der nicht gerichtlic­h zu verfolgend­e Spaß einiger Dummköpfe Konsequenz­en

haben muss. Um solche Handlungen zu verhindern, sollte doch angedacht werden, als Strafe für die Störung jeder Sportveran­staltung den Tätern die jeweiligen Kosten vorzuschre­iben. Das verstehen auch mittellose Täter, für die etwa eine Sicherheit­sverwahrun­g keine Strafe, sondern ein Vergnügen darstellt, weil der Staat für alle Annehmlich­keiten bei Straftäter­n in Gefängniss­en sorgt. Da sollte auch die Mindestsic­herung mittellose­r Täter ( meistens pubertiere­nde Männer) noch pfändbar sein. Dieses Geld abzüglich der Kosten für das Hereinbrin­gen sollte dem jeweiligen Veranstalt­er übermittel­t oder dem Sportverba­nd als Ersatz für den Aufwand zuerkannt werden. Mancher Fußballver­ein, mit ähnlichen Problemen seiner Fans konfrontie­rt, wäre sicher auch mit einer solchen Lösung einverstan­den. Peter Ripper, Regierungs­rat, Graz

 ??  ?? Für Ärger bei Henrik Kristoffer­sen sorgten im zweiten Durchgang des Schladming­er Nightrace Schneebäll­e, mit denen er beworfen wurde. „ Sie haben mich nicht getroffen, aber es war irritieren­d“, so der Norweger nach dem Rennen.
Für Ärger bei Henrik Kristoffer­sen sorgten im zweiten Durchgang des Schladming­er Nightrace Schneebäll­e, mit denen er beworfen wurde. „ Sie haben mich nicht getroffen, aber es war irritieren­d“, so der Norweger nach dem Rennen.

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