Geheimbunker der Republik
1100 Soldaten im Einsatz Verteidigungsminister Mario Kunasek vor Ort:
Wenn die Polit- Spitzen der Welt in Davos ( Schweiz) beim Weltwirtschaftsforum sprechen, dann herrscht tief im Berg in St. Johann im Salzburger Pongau Hochbetrieb: Denn gemeinsam mit der Schweizer Luftwaffe sorgt das Bundesheer für die Luftraumsicherung beim WEF- Gipfel.
Auch die „ Krone“tauchte in den „ Topsecret- Bereich“der Einsatzzentrale Basisraum ( kurz EZB) – das Herzstück der militäri- schen Luftraumüberwachung – ein. 365 Tage im Jahr ist der Bunker in Betrieb, in Tagen des WEFGipfels allerdings in Hoch- betrieb. 1100 Soldaten sind insgesamt im WEF- Einsatz. „ Wir haben unser System personell hochgefahren“, berichtet LRÜKommandant Brigadier Rupert Stadlhofer. Er startete vor gut 20 Jahren den ersten WEF- Einsatz „ Ikarus“, mittlerweile in „ Daedalus“umbenannt. Und er betont: „ Für uns ist nicht entscheidend, wer dort ist. Wir beurteilen die Lage sachlich, ja nüchtern“, möchte er dennoch nicht von Routine sprechen.
„ Sehr professionell“, so Neo- Heeresminister Mario Kunasek. Er ließ sich von Generalmajor Karl Gruber, Chef der Luftstreitkräfte, im Air Operation Center aufklären. „ Zum Einsatz kam auch noch die Schneesituation in den Alpen dazu.
Alles koordiniert aus der EZB im Bunker. Wo hundert Experten vor riesigen Videowänden sämtliche Flugbewegungen auf dem Radar haben. Aber das ist topsecret.