Kronen Zeitung

Von Detektiv überführt

Robert Franz soll rezeptpfli­chtige Mittel ohne Berechtigu­ng weitergege­ben haben. Gegen ihn ist nun ein Verfahren anhängig.

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Die Natur und ihre Heilmittel haben es dem gebürtigen Rumänen Robert Franz immer schon angetan – zumindest schreibt er das auf seiner Homepage. Sein Antrieb sind „ das Vertrauen und die Offenheit der Menschen in seine Person“.

Doch das Vertrauen seiner Kunden dürfte der gelernte Kfz- Mechaniker – wenn vielleicht auch nicht bewusst, immerhin gilt die Unschuldsv­ermutung – missbrauch­t haben. Gegen ihn läuft nämlich seit einer Weile ein Verfahren nach Paragraf 184 Strafgeset­zbuch: Und der nennt sich „ Kurpfusche­rei“. Die Anzeige dazu hat die Ärztekamme­r selbst bereits im November des Vorjahres erstattet, die Polizei Eibiswald ermittelte daraufhin und schickte einen dementspre­chenden Bericht am 9. Jänner dieses Jahres zur Staatsanwa­ltschaft nach Graz.

Zuvor wurde der Verdächtig­e von einem Detektiv beschattet. Der beobachtet­e ihn bei einer Geschäftse­röffnung, bei der er Gästen verschreib­ungspflich­tige Medikament­e überreicht­e und verkaufte und auch für Freunde und Bekannte etwas mitgab.

Franz ist empört: „ Man hat mich ausspionie­rt, aber dagegen wehre ich mich ab sofort!“, wetterte er im „ Krone“- Gespräch.

In Deutschlan­d erlaubt – hier verboten

Selbes soll auch mit Medizin passiert sein, die in Deutschlan­d zwar erlaubt, aber in Österreich streng verboten ist.

Der Verdächtig­e gibt sich gegenüber den Ermittlern jedenfalls wortkarg und will nur über seinen Anwalt kommunizie­ren.

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Omnipräsen­t: Auch beim Robert- Franz- Shop in Deutschlan­dsberg sind Porträtfot­os des „ Gesundheit­s- Gurus“angebracht

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