Ex- Kika- Chef als neuer Immo- König
FAmilie Koch verkAufte Porr- Tower, weitere Möbel- Millionen stecken in PemA- Gruppe, BAnk- AustriA- ZentrAle, LAndwirtschAft
Ein smarter Deal gelang Herbert Koch dieser Tage: Er verkaufte 75% seiner HPM- Stiftung und der ihm gehörenden Zentrale des Baukonzerns Porr an einen koreanischen Fonds und 25% an die Innsbrucker Immobilenfirma Pema.
Smart daran ist, dass Koch vorigen Oktober um kolportierte 100 Mio. € 49% an Pema erwarb. Somit bleibt er an der Wertsteigerung des Porr- Towers beteiligt und lukrierte zusätzlich einen zweistelligen Millionenbetrag.
Für dieses Geld „ gibt es derzeit keine neuen Projekte. Wenn, dann werde ich sie aber über die Pema machen,“erklärt Koch der „ Krone“seine neue Ge- schäftsstrategie. Klar ist in jedem Fall, dass die Familie Koch mit den angeblich mehr als 600 Millionen Euro aus dem 2013 erfolgten Verkauf ihres Möbelhandelsimperiums Kika/ Leiner zu ImmobilienKönigen wurde.
Fundament ist nun die Pema Immobilien Gmbh, die speziell in Innsbruck zu den größen Entwicklern zählt. Das Kronjuwel des Liegenschaftsbesitzes der Kochs ist jedoch alleine im Besitz der Familienstiftungen: Die ehrwürdige frühere CA- und nun Bank- Austria- Zentrale am Wiener Schottenring wurde 2013 zuerst gemeinsam mit Investor Ronny Pecik um vermutlich 135 Mio. € erworben, 2015 übernahm Koch dann auch Peciks Anteil. Nach Auszug der Bank soll der Prachtbau für einen LuxusLebensmittelmarkt samt Gastronomie, Büros und Hochsicherheits- Safeanlagen neu genützt werden. Die Planung des millionenteuren Umbaus übernimmt natürlich Pema.
Doch auch die Landwirtschaft hat es dem 77- jährigen Kärntner angetan. 2008 kaufte er mit anderen Privatinvestoren über 3200 Hektar Äcker in Westrumänien. Die Agroeast, an der die Kochs rund 70% halten, baut in großem Stil Weizen an. Eingefädelt hat den Deal Ex- Hypo- Chef Wolfgang Kulterer, der auch jetzt noch als Co- Geschäftsführer aufscheint.
Klein- Investments wie am Paketdienst checkrobin oder der IT- Holding redstars fallen dagegen wohl kaum ins Gewicht . . . .