Nun regiert König Fasching das Land
Warum und vor allem wo sich Prinzenpaare in der fünften Jahreszeit in ganz Österreich herumtreiben – ein närrischer Rundblick!
Man liebt ihn oder man hasst ihn – dazwischen gibt’s nichts! Denn nur wer den Fasching liebt, der lebt ihn auch. Allen voran unsere Faschingsgil- den in ganz Österreich, die bereits am 11. November des Vorjahres in den Gemeindestuben und Rathäusern die Zepter und Schlüssel für Amtsgeschäfte übernommen haben. Angeführt von einem Präsidenten, tritt eine Gilde dabei meist in einheitlichen, sehr royalen Mänteln als Erkennungszeichen nach außen auf. Vielerorts ist auch die obligate Kappe ein Gilden- Symbol.
Jedem Prinzenpaar sein eigener Orden
Prinzenpaare werden dazu auf Zeit aufgenommen, um Repräsentationsaufgaben zu übernehmen. Dazu wählt man in der Regel ein bekanntes Paar aus dem Ort oder der Region. Sie regieren dann eine Periode – von einem Jahr bis zu fünf Jahren, haben einen eigenen Orden und verleihen diesen an Menschen mit närrischen Verdiensten oder befreundete Gilden anderer Orte.
Im bekannten Villacher Fasching sind das heuer Prinzessin Eva Maria I. und
ihr Prinz Fidelius. Oberösterreich, die Steiermark, das Burgenland und Niederösterreich haben stellvertretend für mehrere Prinzenpaare im Bundesland ein Landesprinzenpaar auserkoren. Sie dürfen sogar dem Landeshauptmann die Schlüssel vorübergehend abnehmen und sollen närrisch- repräsentativ dienen.
„ Das ist eine große Ehre“, wie sich das oberösterreichische und das steirische Regentenpaar aus Fohnsdorf einig sind. Weshalb es eine Selbstverständlichkeit ist, so viele Bälle und vor allem Umzüge wie nur möglich zu besuchen. Dazu gibt’s für alle Faschingsfreunde im Kasten unten närrische Ausflugstipps in ganz Österreich.