Schweiß statt Sekt Vorsichtige Zielsetzung
Teresa Stadlober träumt in Südkorea von Historischem Vorbereitung der Hoffnung im Langlauf lief minutiös ab Für „ 25er“fand Salzburgerin keine Zeit – Training stand am Plan!
Sie war noch nie so nah dran! Bereits bei der WM 2017 in Lahti schnupperte Teresa Stadlober mit einem sensationellen sechsten Rang im Skiathlon und einem achten über die 30 Kilometer richtig in die Langlauf- Weltspitze hinein. Im heurigen Weltcup bestätigte die Salzburgerin mit konstanten Top- 10Platzierungen – darunter ein dritter Platz im Massenstart ( 10 km) in Val di Fiemme – die stete Aufwärtstendenz.
Die minutiöse, mitunter von Papa und Ex- Top- Athlet Alois Stadlober geplante Karriere des vifen Powergirls könnte nun früher als geplant „ saftige“Früchte tragen. Ursprünglich sollte die Heim- WM kommendes Jahr in Seefeld die Bühne für erstes Edelmetall bei Großereignissen werden. Historisches ist nun aber eben schon bei den Olympischen Spielen in Südkorea nicht mehr auszuschließen.
Wie ernst Teresa ihre Bestimmung und den Traum nach der ersten weiblichen rot- weiß- roten OlympiaMedaille im Skilanglauf nimmt, bewies sie kurz vorm Abflug nach Asien.
Beim 25. Geburtstag am Donnerstag wurde bis aufs Mittagessen und ein Stück Kuchen bei der Oma auf jegliche Feierlichkeiten verzichtet. Indes legte die Klassik- Spezialistin am Vormittag eine zünftige Trainingseinheit in der Ramsau ein, stählte am Nachmittag im Keller die Muskeln und radelte aus. Viel Schweiß statt Sekt beim Jubiläum.
„ Ich bin eben voll eingestellt auf die Spiele, die Vor- freude ist riesig. Auch, weil ich mich gegenüber letzter Saison im Skating verbessern konnte, bei der Rumpfstabilität zugelegt habe“, strahlte Stadlober. Die sich punkto Zielsetzung aber zu zurückhaltend gibt: „ Ich muss schauen, wie mein Körper mit der Zeitumstellung und dem Essen vor Ort zurechtkommt. Eine Medaille wird schon schwer: Björgen, Weng, Östberg – das sind nur drei von einigen echten Topläuferinnen. Ich peile in den drei Einzel- Bewerben Top- 6- Ergebnisse an!“
Die Rekord- Familie
Mit Luis hat aber auch der jüngere Bruder nun erstmals den Weg zu den Spielen gefunden. Womit die in Radstadt beheimatete Familie Stadlober – Papa Alois war als Langläufer fünfmal, Mama Roswitha als Ski- Slalomläuferin in Sarajevo und Calgary am Start – zumindest im Wintersport eine beachtliche Bestmarke aufgestellt hat.
ZUM GLÜCK MAG TERESA SEKT UND ÄHNLICHES EH NICHT SO BESONDERS GERNE. NATÜRLICH MUSS ICH DEN DANN MEISTENS AUSTRINKEN. TERESA STADLOBERS PAPA ALOIS STADLOBER