Lindsey und der 80er: „ Ich brauch einen Mann“
In Garmisch, wo sie schon ihren 50. Weltcup- Sieg gefeiert hatte, jubelte Vonn am Samstag über den 80. Erfolg – und legte dann vor den Medien ihre Pläne für die Zeit nach den Spielen in Korea offen
Lindsey Vonn und der Achtziger – sieht man ihr definitiv nicht an. Und genug hat die amerikanische SkiRakete auch nach dem gestrigen Jubiläums- Erfolg in Garmisch nicht. Schon heute hat die rasende Blondine bei der „ richtigen“Abfahrt ihren Sieg Nummer 81 im Auge. Und ein Mann soll in Bälde auch wieder her . . .
Ingemar Stenmark, der wortkarge Schwede, hat kürzlich die Befürchtung geäußert, dass Marcel Hirscher ( 55 Siege) bald die Rekord- Zahl seiner WeltcupErfolge ( 86) knacken würde.
Bei Lindsey Vonn kann Ingemar jedoch schon einmal die Uhr stellen. In Garmisch feierte die Amerikanerin am Samstag ihren Achtziger – und war von ihrem eigenen Erfolg überwältigt: „ 80 ist eine große Zahl. Ich kann mich noch erinnern, wie ich hier in Garmisch meinen 50er gefeiert habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme.“
Goggia freute sich mit
Vonn jagte den Sieg um zwei Hundertstel oder 60 Zentimeter Italiens Sofia Goggia ab, die im Ziel lachend applaudierte: „ Das ist Sport, das gefällt mir“, war Goggia keine Sekunde neidisch, kündigte aber für heute Revanche an.
Die Amerikanerin nahm’s gelassen. Sie hat für die kommenden Wochen einen genauen Plan. Heute Sieg Nummer 81, Mittwoch Abflug nach Korea und die Mission Gold, anschließend wird sich Single Lindsey wieder nach einem Partner umsehen: „ Ich brauch eine Medaille mehr. Aber ich brauch auch einen Mann!“
Nur eines trübte Vonns Laune: Schützling Jackie Wiles kam schwer zu Sturz – Kreuzbandriss, Scheinbeinkopf und Wadenbein gebrochen.