„ Mehr U- Bahn, weniger Stau“

Ausbau- Pläne insUmland Lebhafte Debatte unterLesern Viele meinen:

Hohe Wellen schlägt ein „ Krone“- Bericht über die Verlängerungen der U- Bahnen über die Grenzen der Bundeshauptstadt. Wie berichtet, bremste Stadträtin Ulli Sima vor allem bei den Plänen in Richtung Purkersdorf – sie möchte stattdessen auf „ billigere“S- Bahn- Linien setzen. Bei den Lesern gibt es sowohl Kritik als auch Zustimmung.

Auch bei der Debatte über den U- Bahn- Ausbau ins Umland gilt der alte Grundsatz „ Standort bestimmt Standpunkt“. Viele Wiener sehen die Pläne aus Kostengründen skeptisch. „ Da ist es billiger, die Schnellbahn öfter fahren zu lassen, als eine neue Trasse zu bauen“, meint ein Leser.

Ganz anders ist es bei Niederösterreichern und bei Bewohnern in den Wiener Außenbezirken. Hier stoßen die Überlegungen oft auf Zustimmung. „ Viele würden auf die Öffis umsteigen“, so ein Leser. Schließlich wälzen sich die Blechkolonnen täglich sehr mühsam Richtung Stadtzentrum. „ Durch mehr U- Bahnen, würde es auch weniger Staus geben“, sind viele überzeugt.

Bund könnte Projekt auf Schiene bringen

Eine wesentliche Frage bei Ausbauplänen ist die Finanzierung. Bislang übernahm der Bund stets die Hälfte der Kosten. Allerdings läuft die Vereinbarung aus. Aus dem Infrastrukturministerium hieß es bisher: „ Grundsätzlich ist das auch weiterhin sinnvoll, wir wollen aber genaue Pläne.“Im Klartext: Sollte sich der Bund für Trassen ins Umland aussprechen, wird Wien schwer Nein sagen können.

Neue U- Bahn- Strecken über die Wiener Stadtgrenzen hinaus: Vorerst stoßen die Ausbaupläne noch auf geteilte Meinungen.

Aber man muss schon ehrlich sein und sagen, dass Wien nicht für die Probleme in NÖ zuständig ist. Sinnvoll wäre das Park-& Ride- Angebot zu vergrößern und die Intervalle zu verdichten. Da ist es billiger, die Schnellbahn öfter fahren zu lassen, als...

Von Mödling wälzt sich täglich eine Blechlawine nach Wien. Die Parkplätze bei der Schnellbahn und der Badner Bahn sind hoffnungslos überlastet. Viele würden auf die Öffis umsteigen, wenn es brauchbare Alternativen gäbe.