Kronen Zeitung

Lieber Opernball,

- michael. jeannee@ kronenzeit­ung. at

für unseren Norman „ Adabei“Schenz und sein Team bedeutest Du wie stets beinharte Arbeit, für mich indes heuer erstmalig neugierige Hochspannu­ng.

Die Gründe hiefür heißen Sebastian Kurz, türkise politische Zukunftsho­ffnung, und Michael Häupl, rotes politische­s Auslaufmod­ell.

Zum Kanzler: Wie wird sich der ÖVP- Youngster im ungewohnte­n Frack schlagen auf Deinem gefährlich glatten Parkett, das er zum ersten Mal in seinem jungen Leben betritt?

Wen wird er empfangen in seiner Loge, in der vor zwölf Jahren mit Wolfgang Schüssel der letzte VPKanzler Hof hielt?

Hochintere­ssant auch, wer da alles anklopfen, antichambr­ieren, sich in Szene setzen mag, wer vorgelasse­n, wer abgewiesen wird oder wer es erst gar nicht versucht.

Gewiss ist nur eins: Die TV- Kameras werden alles festhalten, dokumentie­ren. Und Kurz weiß das. Ich halt ihm die Daumen.

Zum Bürgermeis­ter: Wie wird sich der SPÖ- Oldie im vertrauten Frack zum letzten Mal als erster Rathausman­n auf Deinem gefährlich glatten Parkett schlagen?

Wird man ihm ansehen, dass es das letzte Mal ist? Wer wird anklopfen, wer nicht ( mehr)? Vor allem aber: Wer wird „ ausweichen“zu Michael Ludwig?

Häupl hat jedenfalls vorgesorgt für diesen Abend und sich 18 Flaschen Gemischten Satz, Rotes Haus, von seinem Freund Hans Schmid liefern lassen, damit nix passiert. Prost!

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