Schüler ging bei Skikurs verloren
Im Tiefschnee gesteckt Nach Suche gerettet
Bei einer Abfahrt im freien Skiraum in Kitzbühel ( Tirol) verlor am Mittwoch ein Schüler ( 11) aus dem Raum Wien nach einem Sturz den Anschluss an seine Gruppe. Ohne Ski versuchte er über steiles Gelände abzusteigen und stürzte dabei in einen Bach. Er wurde mit dem Helikopter gerettet – leicht unterkühlt, aber unverletzt!
Mit einem Skilehrer ( 40) aus dem Bezirk Kitzbühel unternahm die Skigruppe aus dem Raum Wien, bestehend aus fünf Jugendlichen und einem Kind ( 11), eine Tiefschneeabfahrt Richtung Ehrenbachgraben im Skigebiet Kitzbühel.
Nach einigen Metern bemerkten die Jugendlichen das Fehlen des 11- Jährigen. Der Skilehrer alarmierte einen Kollegen, der mit dem Rest der Gruppe ins Tal abfuhr, während er sich auf die Suche machte und einen Notruf absetzte – den ein zufällig vorbeikommender Rettungshubschrauber auffing: „ Wir folgten den Spu- ren im Tiefschnee und entdeckten schließlich einen ausgelösten Lawinen- Airbag, allerdings ohne den Besitzer“, schildert Flugretter Hannes Hornbacher.
Nach Bergung mit Seil Bub ins Spital geflogen
Die Suche ging weiter: „ Wir flogen talwärts und folgten der Spur, die in einem Graben plötzlich in einem Loch endete. Doch weiter unten kam sie wieder raus.“Der Bub dürfte bei seinem Abstieg durch immer steiler werdendes Gelände auf einer Schneebrücke eingebrochen und in den Bach gestürzt sein.
Schließlich entdeckten ihn Bergretter hockend in einem Wald. Er wurde mit einem 50 Meter langen Seil mit dem Hubschrauber geborgen. „ Der 11- Jährige war ansprechbar. Er hatte bei
seinem Abstieg Handy und Skistöcke verloren und war patschnass“, sagte Flugretter Hornbacher. Der Bub wurde ins Krankenhaus St. Johann geflogen, wo eine leichte Unterkühlung festgestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft werde informiert, so die Polizei.