Angst vor dem „ Eindringling“
Die Drohgebärden von Nordkoreas Diktator Kim
Jong- un mit seiner gestern abgehaltenen Militär- Parade? Kosten drei Polizisten, die unter Blaulicht für zwei „ Krone“Journalisten unaufgefordert Taxi spielen, nur ein müdes Lächeln. Werden mit einer zackigen Handbewegung weggewischt, scheinen vergessen.
Trotzdem wird in Pyeongchang bei einem Thema innegehalten. Die Angst vorm „ Eindringling“geht um: Der Noro- virus hatte bis gestern gegen Mitternacht 150 Personen ans Bett gefesselt. Tendenz: steigend! Dem raschen Handeln vor Ort und 1200 durch Soldaten ausgetauschten Helfern zum Trotz.
Bei Jürgen Barthofer ist Wachsamkeit gefragt. Österreichs olympischer Ärzte- Chef ist aktuell vor allem mit Hygienemaßnahmen beschäftigt, hält das rot- weiß- rote Lager an, sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren: „ Bitte das Händeschütteln vermeiden“, rät der Oberösterreicher. Nicht erst, wenn er am allen 105 Athleten bekannten Notfall- Handy kontaktiert wird. Positiv: „ Bisher dürfte der hochinfektiöse Virus mit starkem Brechdurchfall noch keinen Sportler erwischt haben. Es kann aber schnell gehen!“Der unsichtbare Virus im Olympia- Dorf? „ Wäre eine mittlere Katastrophe“, sagt Barthofer. Eine Epidemie, der Spiele- Stopp nicht ausgeschlossen.