Kronen Zeitung

In der Dusche traf ihn der Geistesbli­tz

Eine Plauderei mit Journalist­en half MarcelHirs­c herbei der Suchen ach dem besten Material Dennoch ist der Star vor der Olympia-Kombi skeptisch bezüglich Medaille :„ Ich denke, da muss ich zaubern“

- Alex Hofstetter

Manchmal sind für Marcel Hirscher Gespräche mit Journalist­en richtig hilfreich. So wie etwa jenes bei Olympia in Südkorea. Nach den ersten beiden Abfahrts- Trainings. Als Marcel berichtete, dass er mit einem Riesen torlaufSch­uh auf der Abfahrt unterwegs war. „ Warum eigentlich?“, lautete die recht simple Frage. Eine konkrete Antwort darauf hatte er nicht.

„ Als ich dann unter der Dusche stand, hab ich drüber nachgedach­t“, berichtete Hirscher. Und nahm für Training Nummer drei einen Super- G- Schuh. „ Es lief deutlich besser!“Na bitte, gern geschehen.

Wirklich rundum glücklich ist der sechsfache Gesamt- Weltcup- Sieger auf der Strecke in Jeongseon aber noch immer nicht. Konstant zwischen 3,6 und 4 Sekunden Rückstand. „ Zu viel. Warum, ist mir eigentlich ein Rätsel. Wahrschein­lich fahr ich zu viel in der Gegend herum“, so Hirscher.

„ Mein ich brutal ernst“

Der vor zwei Jahren beim Super- G hier starker Siebenter war. Aber bei anderen Schnee verhältnis­sen. So sieht sich Marcel für die für Dienstag geplante Kombinatio­n maximal in der Außenseite­rrolle. „ Unter diesen Vorzeichen bin ich in keiner Position für eine Medaille. Und das mein ich brutal ernst.“Normalerwe­ise legt „ Rennpferd“Hir- scher am Tag X deutlich zu. Da hat der Salzburger diesmal seine Zweifel: „ Viel mehr kann ich auf dieser Abfahrt nicht.“Das erklärte Hauptziel, in der KombiAbfah­rt in die Top 30 zu fahren, sieht Hirscher schwer in Gefahr: „ So hab ich keine Chance auf die Top 30. Ich denke, ich muss am Dienstag zaubern!“Es wäre nicht das erste Mal.

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