In der Dusche traf ihn der Geistesblitz
Eine Plauderei mit Journalisten half MarcelHirsc herbei der Suchen ach dem besten Material Dennoch ist der Star vor der Olympia-Kombi skeptisch bezüglich Medaille :„ Ich denke, da muss ich zaubern“
Manchmal sind für Marcel Hirscher Gespräche mit Journalisten richtig hilfreich. So wie etwa jenes bei Olympia in Südkorea. Nach den ersten beiden Abfahrts- Trainings. Als Marcel berichtete, dass er mit einem Riesen torlaufSchuh auf der Abfahrt unterwegs war. „ Warum eigentlich?“, lautete die recht simple Frage. Eine konkrete Antwort darauf hatte er nicht.
„ Als ich dann unter der Dusche stand, hab ich drüber nachgedacht“, berichtete Hirscher. Und nahm für Training Nummer drei einen Super- G- Schuh. „ Es lief deutlich besser!“Na bitte, gern geschehen.
Wirklich rundum glücklich ist der sechsfache Gesamt- Weltcup- Sieger auf der Strecke in Jeongseon aber noch immer nicht. Konstant zwischen 3,6 und 4 Sekunden Rückstand. „ Zu viel. Warum, ist mir eigentlich ein Rätsel. Wahrscheinlich fahr ich zu viel in der Gegend herum“, so Hirscher.
„ Mein ich brutal ernst“
Der vor zwei Jahren beim Super- G hier starker Siebenter war. Aber bei anderen Schnee verhältnissen. So sieht sich Marcel für die für Dienstag geplante Kombination maximal in der Außenseiterrolle. „ Unter diesen Vorzeichen bin ich in keiner Position für eine Medaille. Und das mein ich brutal ernst.“Normalerweise legt „ Rennpferd“Hir- scher am Tag X deutlich zu. Da hat der Salzburger diesmal seine Zweifel: „ Viel mehr kann ich auf dieser Abfahrt nicht.“Das erklärte Hauptziel, in der KombiAbfahrt in die Top 30 zu fahren, sieht Hirscher schwer in Gefahr: „ So hab ich keine Chance auf die Top 30. Ich denke, ich muss am Dienstag zaubern!“Es wäre nicht das erste Mal.