Tor- Spektakel dauerte fünf Sekunden zu lang
6: 7! Caps verloren irre Partie bei Linz im Penaltyschießen
1: 0, 1: 1, 2: 1, 3: 1, 3: 2, 4: 2, 4: 3, 4: 4, 5: 4, 5: 5, 6: 5 – immer aus Sicht der Caps! Nach elf Treffern in Linz roch es bis fünf Sekunden vor Schluss daher nach drei Punkten für die Wiener – es wurde nur einer. „ Unser Spiel ohne Puck war schlecht“, seufzte Coach Aubin, der für den erkrankten Goalie Lamoureux Youngster Tschrepitsch ( 18) aufstellte.
Insgesamt viermal den Führungstreffer erzielt. Nie zurück gelegen. Und dennoch hechelten sie plötzlich hinterher. Weil die Caps in der Verlängerung gleich 3: 56 der fünf Minuten in Unterzahl fighten mussten. Nochmals die letzten Reserven vor der Ligapause aus den Tanks holten. Und sich tatsächlich ins Penaltyschießen retteten. In dem von den vier Schützen Holzapfel und Sharp trafen. Zu wenig . . .
Dabei hätte alles ganz anders kommen können. Fast müssen. Bei 3: 1 vergaben die Gäste in Überzahl TopChancen zur Entscheidung, ein Faustkampf von LinzStürmer Moderer mit CapsVerteidiger Klubertanz, der mit geschwollenem Auge erst im letzten Drittel zurück kam, weckte die Black Wings aber wieder auf. In einer temporeichen, harten Partie mit vielen Emotionen überspannte nur Linz- Neuzugang Naclerio den Bogen – sein Ellbogen- Ceck gegen das Gesicht von Peter muss ein Nachspiel haben.
Vause erhöhte nach 13 Sekunden im Schlussdrittel auf 4: 2 – der Anfang einer Torlawine, nach der die Wiener bei 6: 5 wie die Sieger aussahen. Doch als Linz Goalie Ouzas raus nahm, traf DaSilva fünf Sekunden vor Schluss zum 6: 6! Irre.
Jetzt beträgt der Vorsprung auf die Bullen nur einen Zähler.