„ So bitter! Aber jetztbin ich richtig heiß“
Läppische 0,7 Sekunden hinter Bronze auf blecherner Vier! Windböe samt Stockbruch kostete Julian Eberhard vielleicht gar Sprint- Gold Heute will 31- Jähriger im Verfolger zurückschlagen
Pech, lass nach! Julian Eberhard schrammte im ersten OlympiaBiathlon mit 0,7 Sekunden Rückstand auf Dominik Windisch ( It) hauchdünn an Edelmetall vorbei. Für den 31- Jährigen wäre gestern in der Biathlon- Arena Pyeongchangs aber mehr drin gewesen. Speziell wenn den jüngeren der EberhardBrüder – Tobias wurde 77. – nach fehlerfreiem Liegendschießen und „ Halbzeit“Rang zwei nicht ein Stockbruch Zeit gekostet hätte. „ Wegen einer Windböe ist ein Stock unter den Ski rein“, ärgerte sich der Pechvogel.
Nachsatz: „ Ich weiß, wie es ohne diese Sache ausgegangen wäre!“Womöglich wäre dem starken Läufer stehend nicht der einzige Fehlschluss unterlaufen. Dann hätte sich auch Julians eigene Vorgabe erfüllt: „ Ich bin in das Rennen gegangen, um Gold zu holen!“
Warum die Gold- Sensation für den Südkorea- Spezialisten – bei der Generalprobe 2017 war Eberhard dreimal auf dem Stockerl gestanden – echt greifbar gewesen war, zeigte ein anderer Umstand. Fourcade ( 3 Fehler), Johannes Boe ( 2) wie auch Fak ( 2): Drei Favoriten strauchelten gewaltig, mit Krcmar ( Tch) fand gar der Weltcup- 24. als Zweiter den Weg aufs Podium.
Das hat heute Julian Eberhard im Visier: „ Platz vier bei Olympia ist bitter. Dafür bin ich für die Verfolgung richtig heiß!“Die Ausgangslage mit 8,4 Sekunden Rückstand auf Sprint- Sieger Peiffer ( D) ist vielversprechend. Sahen auch die Teamkollegen Simon Eder ( 28.) und Dominik Landertinger ( 25.) so.