Bankräuber kam mit dem Tretroller
Flüchtiger Täter trug Faschingsmaske:
Winterlich angezogen, den Kopf gesenkt, die linke Hand auf seinem Tretroller – völlig unscheinbar. So wirkte der vermeintliche Kunde zumindest auf die Bankangestellten am vergangenen Donnerstag, als er die Filiale am Wiener Wiedner Gürtel betrat. Dann aber zog er eine Waffe und zögerte nicht …
Er dürfte seinen Coup genau geplant haben. Die unter grauen Handschuhen versteckte linke Hand mit festem Griff auf seinem Tretroller – die rechte in der Tasche der grauen Hose.
Als der bis dato Unbekannte die Bankfiliale in Wien- Wieden betrat – die „ Krone“berichtete – ahnte im Raum zunächst niemand, was in den kommenden Mi-
nuten passieren würde. Doch der vermeintliche Kunde trug eine ( unauffällige) Gummimaske, wie sie jetzt im Fasching beliebt sind. Dann zog er seine Waffe, bedrohte das Team der Bank und forderte Bargeld.
Der mutmaßliche Täter wurde von den überwältigten Angestellten in einen Hinterraum gebracht, der Tresor für ihn geöffnet. Der Maskierte stopfte seine Beute in die mitgebrachte schwarze Umhängetasche und setzte eigentlich bereits zur Flucht an – doch er stoppte noch einmal. Er sah eine weibliche Bankangestellte durch den Schlitz seiner Maske an und griff abermals in die Tasche. Er zückte einen Pfefferspray, hielt ihn der Frau ins Gesicht und drückte ab. Warum, ist laut Polizei völlig unklar. Er sagte lediglich: „ Das musste ich jetzt machen!“
Dann verschwand er, zu Fuß oder via Scooter, ist unklar. Die Fahndung nach dem Bankräuber läuft auf Hochtouren. Hinweise zu dem Phantom ( auch anonym) erbeten: 01/ 31 310 – 33 800.
Die Fahndung nach dem mutmaSlichen Bankräuber läuft auf Hochtouren. Die Ermittler bitten jetzt die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise zu dem Mann. Patrick Maierhofer, Sprecher der Polizei Wien, zur „ Krone“.