Sicher ist sicher
Das Angebot erinnert an Zeiten, als japanische Hersteller Modellversionen im Überfluss hatten. Will jemand heute einen BMW, vorzugsweise mit Allradantrieb, sein Eigen nennen, ergeht es dem potenziellen Käufer im Vorfeld des Vertragsabschlusses ähnlich wie einst jemanden, der sich ein Nippon- Auto zulegen wollte. Es gibt kaum etwas, was es nicht gibt. In 12 Baureihen warten mittlerweile mehr als 100 xDriveVarianten! Damit sind die Bayern im Premium- Segment die Nr. 1 in Österreich. Und mehr als 60 Prozent der Neuwagenverkäufe entfallen auf Modelle mit dem stufenlosen, variablen Allradsystem via elektronischer Lamellenkupplung – sicher ist sicher.
Aktuelles Beispiel ist der neue 6er GT, der den 5er GT abgelöst hat. Auch ihn gibt es mit drei Motorisierungen als xDrive. Warum der Gran Turismo der Fünfer- Baureihe verschwinden musste, ist schnell erklärt: Die Proportionen passten nicht. Zu kurz, zu hoch, zu pummelig.
Ganz anders sein „ aufge-
BMW ist mit einem Allrad- Anteil von mehr als 60 Prozent die Nr. 1 im Premium- Segment
stiegener“Nachfolger: In der Breite unverändert geblieben ( 1902 mm), ist er in der Länge um stattliche 9 cm gewachsen ( 5091 mm), hat aber in der Höhe zwei Zentimeter eingebüßt ( 1538 mm). Den größten Unterschied macht aber die Heckpartie aus, sie ist um etwas mehr als sechs Zentimeter flacher – und das sieht nicht nur der Bayern- Fan sofort. Der GT wirkt schneller, gestreckter, dynamischer – in Summe ausgewogen.
Sechs Modelle gibt es, beginnend mit dem 630i Automatik mit 258 PS ( ab EUR 69.550,–), gefolgt vom 640i A mit 340 PS ( ab 78.350,–, xDrive 83.750,–). Die Die-
sel- Range teilt sich in den 630d A mit 265 PS ( ab 73.150,–, xDrive 77.800,–) und in den 640d A xDrive mit 320 PS ab 82.800,–.
„ Sicher ist sicher“ist auch immer mehr das Motto beim BMW- Bruder Mini, wenn auch das 4x4- Angebot weit nicht so reichhaltig ist. Knapp 18 Prozent haben im 2017 zu einem Allradler gegriffen. Der All4- Antrieb ist wesentlich optimiert worden. Im Clubman sorgen ein sogenanntes Winkelgetriebe vorne, eine zur Hinterachse führende Gelenkwelle und eine elektrohydraulisch geregelte Hang- on- Kupplung für die Kraftübertragung bzw. für die präzise dosierte Übertragung des Antriebsmoments auf die Hinterräder. Vernetzt mit der Fahr- stabilitätsregelung DSC kann die Verteilung des Antriebsmoments zwischen den Vorder- und den Hinterrädern jederzeit unmerklich und genau auf die jeweilige Fahrsituation abgestimmt werden. Die Kraftverteilung wird solcherart angepasst, optimiert je nach Straßenverhältnissen Traktion sowie, Fahrstabilität und sorgt für mehr Agilität, also Spaß, bei engagierten Kurvenfahrten.
Den Mini Countryman gibt es gleich in vier Ausführungen, jeweils als Cooper, paritätisch aufgeteilt in zwei Benziner ( 136 und 192 PS) und zwei Diesel ( 150 und 190 PS). Die All4- Preise beginnen bei 31.700 Euro und enden bei 39.800,–.