Nach Zugunglück Tote und Verletzte
Tragödie im Bahnhof Niklasdorf ( Stmk.) Verheerende Kollision auf Weiche Menschliches Versagen als Ursache? Zugsunglück fordert 22 Verletzte
Schweres Zugsunglück Montagnachmittag im Bereich des Bahnhofs Niklasdorf in der Obersteiermark: Ein EuroCity der Deutschen Bahn kollidierte auf einer Weiche mit einem ÖBB- Regionalzug, beide Züge entgleisten. Bei dem Zusammenprall wurden 22 Personen teils schwer verletzt, eine Frau aus Deutschland starb.
Den Einsatzkräften bot sich vor Ort ein Bild der Verwüstung: Der EuroCity wurde von der SchnellbahnGarnitur regelrecht aufgeschlitzt, überall lagen Trümmer – und Verletzte! Augenzeugen sprechen von einem Donnerknall, die Erde zitterte. Die beiden Züge waren insgesamt mit 60 Passagieren und Eisenbahn- Bediensteten besetzt, 22 Personen – darunter drei Kinder – wurden verletzt. Für eine Deutsche kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch an der Unfallstelle.
Wie es zu der Katastrophe kommen konnte, muss erst ermittelt werden, die sogenannte Unfalluntersuchungsstelle des Bundes hat ihre Arbeit bereits aufge- nommen. Vieles deutet allerdings schon jetzt auf menschliches Versagen hin.
Der EuroCity war in Richtung Norden unterwegs, als der Regionalzug aus dem Bahnhof fuhr – im Bereich einer Weiche prallten die Züge schließlich aufeinander. „ Wir sind tief betroffen und bieten den Opfern und deren Angehörigen größtmögliche Unterstützung an“, so ÖBB- Pressesprecher Roman Hahslinger.
An der Bahnstrecke entstand erheblicher Schaden: Strommaste knickten, auch die Oberleitung wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Südbahn bleibt bis mindestens Mittwoch in diesem Bereich gesperrt.