Kronen Zeitung

„ Gesicht war zugeschwol­len“

100 Patienten nach Festnacht im Nebel Opfer schildern:

- Karl Grammer/ Ch. Schulter

Besorgtes Rätselrate­n nach dem Faschingsr­ummel in Jennersdor­f ( Bgld.): Wie berichtet, hatten Festgäste die Arztpraxen regelrecht gestürmt, weil sie unter Übelkeit, Atemnot und Hautrötung­en litten. Die Polizei soll die Ursache klären. Eine Nebelmasch­ine steht im Visier.

„ Wir waren zu sechst beim Umzug, danach bis 1 Uhr im Festzelt. Am nächsten Morgen hatten alle gerötete Hälse und verschwoll­ene Gesichter“, schildert eine Schülerin. So oder ähnlich wie ihr erging es vielen Gästen des Narrentrei­bens in Jennersdor­f. Bei etlichen setzten die Symptome sofort ein, manche litten unter Atemnot. Die Zahl der Patienten stieg bereits auf weit mehr als 100 an, etliche Betroffene mussten sogar eine Klinik aufsuchen. Acht Ärzte erstattete­n Anzeige.

Die Polizei lässt nun jene Nebelmasch­ine überprüfen, die im Festzelt in Betrieb war. „ Noch ist unklar, ob die Beschwerde­n in einem direkten Zusammenha­ng mit der Veranstalt­ung stehen“, erklärt Oberst Helmut Greiner. Auch werden die Betroffene­n befragt. Ein Ermittler: „ Die Erhebungen können noch Tage dauern.“

Bei den Symptomen könnte es sich um eine allergisch­e Reaktion handeln. Ausgelöst womöglich durch Partikel, die sich über die Luft verbreitet hatten.

Wolfgang Gangl, Notarzt im Bezirk k Jennersdor­f

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Überprüft wird, ob Kunstnebel die Beschwerde­n auslöste

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