„ Gesicht war zugeschwollen“
100 Patienten nach Festnacht im Nebel Opfer schildern:
Besorgtes Rätselraten nach dem Faschingsrummel in Jennersdorf ( Bgld.): Wie berichtet, hatten Festgäste die Arztpraxen regelrecht gestürmt, weil sie unter Übelkeit, Atemnot und Hautrötungen litten. Die Polizei soll die Ursache klären. Eine Nebelmaschine steht im Visier.
„ Wir waren zu sechst beim Umzug, danach bis 1 Uhr im Festzelt. Am nächsten Morgen hatten alle gerötete Hälse und verschwollene Gesichter“, schildert eine Schülerin. So oder ähnlich wie ihr erging es vielen Gästen des Narrentreibens in Jennersdorf. Bei etlichen setzten die Symptome sofort ein, manche litten unter Atemnot. Die Zahl der Patienten stieg bereits auf weit mehr als 100 an, etliche Betroffene mussten sogar eine Klinik aufsuchen. Acht Ärzte erstatteten Anzeige.
Die Polizei lässt nun jene Nebelmaschine überprüfen, die im Festzelt in Betrieb war. „ Noch ist unklar, ob die Beschwerden in einem direkten Zusammenhang mit der Veranstaltung stehen“, erklärt Oberst Helmut Greiner. Auch werden die Betroffenen befragt. Ein Ermittler: „ Die Erhebungen können noch Tage dauern.“
Bei den Symptomen könnte es sich um eine allergische Reaktion handeln. Ausgelöst womöglich durch Partikel, die sich über die Luft verbreitet hatten.
Wolfgang Gangl, Notarzt im Bezirk k Jennersdorf