Trotz massiver Platznot: Keine größere Wohnung für Familie
Gemeindebau FPÖ will die Vergaberichtlinien ändern
Mit nur 45 m2 muss Jungfamilie M. in einem Liesinger Gemeindebau auskommen. Trotz des sichtbaren Überbelags gibt es aber erst nach fünf Jahren Anspruch auf eine größere Wohnung. FPÖ- Gemeinderat Michael Niegl übt heftige Kritik: „ Die Vergaberichtlinien müssen dringend geändert werden.“
Eine städtische Wohnhausanlage am Stadtrand von Wien: Viel Grün rund um die Häuser, das Familienglück scheint perfekt. Doch in einer der Wohnungen kämpfen die Bewohner mit akutem Platzmangel. Familie M. muss mit drei Kindern im Alter von ein, zwei und vier Jahren auf lediglich 45 m2 leben.
„ Wir haben deshalb um eine größere Wohnung bei Wiener Wohnen angesucht“, berichtet die Mutter. Der Antrag wurde trotz des eindeutigen Überbelags abgelehnt. Begründung: Erst nach fünf Jahren ist ein Ansuchen möglich, und die Familie wohnt erst seit über drei Jahren hier. „ Diese Regelung gibt es, um Mieter im Gemeindebau mit den Wohnungssuchenden von außen gleichzustellen“, so Wiener- Wohnen- Pressesprecher Markus Leitgeb. Ansonsten wären Erstere deutlich bevorzugt.
FPÖ- Mandatar Niegl will deshalb eine Initiative im Gemeinderat starten. Ziel: Österreichische Staatsbürger sollen bei der Vergabe deutlich bevorzugt werden.
Es kann niCht sein, dass heimisChe Jungfamilien jahrelang auf eine größere Wohnung warten müssen.
Gemeinderat Michael Niegl ( FPÖ)