Last Minute gibt es nicht mehr
Neue Technologien haben die Art verändert, wie Hotels mit ihren Zimmerkapazitäten umgehen. Was das für den Konsumenten bedeutet, erklärt Susanne Kraus- Winkler. Sie ist Präsidentin von HOTREC, Dachverband der Hotels, Gaststätten und Kaffeehäuser.
Frühbucher oder Last Minute – wann hat der Gast die beste Chance auf günstige Zimmer?
Auf jeden Fall nicht mehr nur kurzfristig – die klassischen LastMinute- Angebote gibt es kaum noch. Wer ein bestimmtes Hotel buchen oder in einem bestimmten Urlaubsort nächtigen will, sollte früh buchen. Da sind die Preise – mit sogenannten Early- BirdSpecials – meist am günstigsten.
Wonach richten sich die Zimmerpreise?
Hotels jonglieren auf verschiedenen Plattformen mit ihren freien Betten – der Preis richtet sich danach, wer wann welche Kapazitäten auf den Markt wirft. Wenn ein Hotel oder ein Ort relativ leer ist, sind die Zimmer günstiger. Ist es schon sehr voll, wird es teurer.
Wenn der Gast nun spontan verreisen möchte – wie findet er das günstigste Angebot?
Da hilft es nur, ein bisschen zu suchen. Diverse Vergleichs- Plattformen im Internet helfen dabei. Dort kann man sich oft auch die Preisentwicklung ansehen und – wenn möglich – den Urlaub ein paar Tage hin zu den günstigeren Angeboten verschieben.
Wo bucht man günstiger – über die VergleichsPlattform oder direkt im Hotel?
Man sollte die Preise auf der Internet- Plattform mit denen auf der Hotel- Homepage vergleichen – und die darin enthaltenen Leistun- gen. In den meisten Fällen hat das Hotel selbst den günstigsten Preis. Und sollte die Plattform doch billiger sein, kann man die Unterkunft kontaktieren und fragen, ob sie denselben Preis anbieten kann.