Das Töten der Hunde in Russland

Als Tierfreund musste ich lesen, dass in Russland Tausende Straßenhunde getötet wurden, damit die Fußball- WM in einem schöneren Rahmen stattfinden kann. Also bitte, kann mir jemand sagen, was daran unschön sein soll, wenn Hunde frei herumlaufen? Sie tun niemandem etwas, im Gegenteil, sie sind scheu wegen schlechter Erfahrungen. An den geschätzten zwei Millionen Tieren, die ohne Besitzer sind, haben die Hunde keine Schuld. Sie folgen einfach ihrem Trieb der Arterhaltung zur Paarungszeit, sprich, wenn die Hündin läufig ist. Das Töten findet jedes Mal vor einem Großereignis statt.

2004 von der Olympischen Spielen in Griechenland wurden Tausende Hunde vergiftet oder ins Meer geworfen, dann in der Ukraine vor der EM dasselbe und nun in Russland. Da werden im Auftrag der Regierung Truppen aus- gesandt, natürlich gegen Bezahlung, um so viele Tiere wie möglich zu ermorden, egal, wie. Ja, für mich ist das Mord.

Was für ein mieser Charakter steckt in diesen Typen, die so etwas anordnen, und können sich solche Bestien, die dann den Auftrag ausführen, noch im Spiegel ansehen? Warum, frage ich mich, hält die FIFA still? Noch interessanter wäre es zu erfahren, warum Herr Putin, der selbst Tierfreund ist und einen Hund hat, sich nicht einschaltet. Oder werden ihm solche Aktionen nicht zugetragen? Ich bin ein leidenschaftlicher Fußballfan und sehe mir EM und WM eigentlich immer an, aber wenn ich dann an solche Ereignisse denke, macht mir das Zusehen nicht mehr viel Freude.

Bis so mancher Mensch dahinterkommt, dass Tiere Lebewesen und schützenswert sind, werden noch unzählige gequält und leidvoll sterben.

Tierschützer übten heftige Kritik an Russland, das im Vorfeld der FußballWeltmeisterschaft Tausende streunende Hunde töten ließ. Auch in der Vergangenheit kam es in anderen Austragungsländern von Großveranstaltungen zu ähnlichen Vorfällen.