Elferkiller holte sich den „ Weltrekord“ „ Für mehr gekommen“
Nur fünf von zehn Schützen trafen nach der Verlängerung beim Krimi vom Punkt Kroatiens Tormann Subasic parierte gleich drei Strafstöße der Dänen Samstag wartet Russland
Blass sah er aus. Noch mehr als sonst – und das mag bei ihm etwas heißen! Doch dann zeigte er absolut keine Nerven, schoss den Ball einfach flach in die Mitte, Dänemarks Tormann Schmeichel flog auf dem Weg in die Ecke mit den Fußspitzen nur um Zentimeter vorbei.
Es war das 2: 1 im Elferschießen durch Kroatiens Luka Modric. Der nur wenige Minuten davor in der Verlängerung per Strafstoß noch am Schlussmann der Dänen gescheitert war – Mut und Nerven aus Stahl kann man nicht kaufen!
Was auch für Kroatiens 1,91 Meter langen Tormann Danijel Subasic gilt, der den ersten Versuch von Eriksen ebenso parierte wie den vierten Elfmeter von Schöne und den fünften von Nicolai Jörgensen: „ Alles gut, wir haben es geschafft, ich freue mich unglaublich. Das Glück war auf unserer Seite“, jubelte jener 33- Jährige, der sonst für Monaco Schüsse pariert, dort 2012 am letzten Spieltag sogar ein Freistoßtor machte. Und im Duell der „ Elfer- Verballerer“das bessere Ende für sich hatte, dabei den Weltrekord einstellte: Drei Versuche in einem Elferschießen bei einer WM parierte bisher nur Portugals Ricardo 2006 im Viertelfinale gegen England. Obwohl ja auch Kasper Schmeichel insgesamt drei Strafstoß- Paraden gelungen waren, er – wie sein berühmter Vater Peter im Halbfinale der EM 1992 gegen Holland – schon auf dem Weg zum Matchwinner war.
Ehe seinen Vorderleuten die Nerven versagten, Kroatiens Rakitic den letzten Versuch versenkte. „ Wir sind enorm enttäuscht, aber auch stolz auf unsere Leistung, hatten alle Möglichkeiten, waren nach der Pause das bessere Team“, seufzte Schmeichel nach dem Aus. Während Kroatiens Trainer Zlatko Dalic, dessen Truppe auch gegen Russland Favorit ist, posaunte: „ Es war hart, aber wir haben es verdient, ins Viertelfinale zu kommen. Wir sind für viel mehr gekommen!“