Kronen Zeitung

Kampf dem Trauma

Zuletzt sechsmal in Serie im Achtelfina­le aus der WM ausgeschie­den Legende Rafael Márquez winkt der Rekordeins­atz

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Ein WM- Achtelfina­le ist für Mexiko mit traumatisc­hen Erlebnisse­n verbunden. Denn in jenem war zuletzt sechsmal in Folge Endstation:

W M 2014: Dem Viertelfin­ale ganz nah: Im „ Glutofen“von Fortaleza führte Mexiko gegen Holland bis zur 88. Minute 1: 0. Aus dem binnen sieben Minuten ein 1: 2 wurde. Das entscheide­nde Tor kassierte man in der vierten Minute der Nachspielz­eit.

W M 2010: Ein Doppelpack von Tévez für Argentinie­n sorgte rasch für klare Verhältnis­se. Chicharito gelang mit dem späten 1: 3 nur noch Kosmetik.

W M 2006: Wieder scheiterte man an Argentinie­n – 1: 2 nach Verlängeru­ng.

W M 2002: Eine enttäusche­nde Vorstellun­g beim 0: 2 gegen die USA samt Roter Karte für Márquez.

W M 1998: Eine 1: 0Führung reichte nicht, Klinsmann und Bierhoff drehten die Partie für Deutschlan­d – 1: 2.

W M 1994: Nach einem 1: 1 platzte der Traum gegen Bulgarien im Elferschie­ßen – drei Mexikaner verschosse­n.

Bis ins Viertelfin­ale hatte es Mexiko zuletzt nur bei Heim- Weltmeiste­rschaften ( 1970 und 1986) geschafft.

Für Rafael Márquez könnte es als ersten Spieler überhaupt der fünfte Einsatz in einem WM- Achtelfina­le werden. Durch Morenos Sperre winkt der Legende sogar ein Startplatz.

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