148 Feueralarme in Asylheim
Aber nur drei echte Brände FPÖ ortet Missbrauch 70.000 Euro Schaden?
Erstaunliches fördert die Beantwortung einer gemeinderätlichen Anfrage ans Rathaus zutage: 148- mal (!) musste die Feuerwehr seit 2016 in die Asylwerberunterkunft Erdbergstraße 192– 196 ausrücken. Wirklich gebrannt hat es aber nur dreimal – Kleinbrände, die teils von den Bewohnern selbst gelöscht werden konnten.
Ein Teil der Alarme wurde durch Druckknopfmelder ausgelöst, ein anderer durch Rauchmelder. Die FPÖ ortet Missbrauch durch die Bewohner: „ Es ist inakzeptabel, dass Asylwerber glauben, aus purer Langeweile Fehlalarme auslösen zu können, und zahlen kann es dann der fleißige Steuerzahler!“, wettert Gemeinderat Dietrich Kops.
Immerhin kostet ein aus Jux ausgelöster Fehlalarm mindestens 474 Euro. Das sind die Kosten für die kleinste verfügbare Einheit der Wiener Berufsfeuerwehr ( ein Gruppenfahrzeug mit sechs Feuerwehrleuten). 145 „ Spaßalarme“würden demnach auf beinahe 70.000 Euro kommen. Laut MA 68 gibt es eine Vielzahl von Gründen, die die Einsätze ausgelöst haben: „ Angebranntes Essen, zu heißes Duschen oder Staubentwicklung durch Bauarbeiten“, erläutert Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Übermütige Zündler? „ Das kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Hinweise auf Missbrauch haben wir aber keine“, so Figerl. Jedenfalls sei nicht ein defekter Feuermelder schuld. Die Alarme seien aus verschiedenen Ecken des Gebäudekomplexes gekommen.