Nach 25 Minuten war Schluss mit lustig!
ACHTELFINALE Mexiko konnte bei 33 Grad nur zu Beginn den Favoriten fordern Vorne keine Durchschlagskraft Weiter ohne Sieg und Tor gegen die Brasilianer bei Weltmeisterschaften
Angst vor Brasilien? Wenn man gegen den fünffachen Weltmeister sechs der letzten neun Pflichtspiele gewonnen hat, ist dieses Wort fehl am Platz, hat man keinen Grund, sich zu verstecken.
Taten die Mexikaner zu Beginn auch nicht. Wie in der Vorrunde beim 1: 0Gruppensieg gegen Deutschland legten die Lateinamerikaner ein hohes Tempo an den Tag, attackierten die Brasilianer früh, zwangen sie auch zu einigen Fehlern. Was allerdings fehlte, war die letzte Durchschlagskraft, so richtig gefährlich konnten sie vor dem Tor nicht werden.
Mit der ersten gefährlichen Aktion durch Neymar ( düpierte zwei Gegenspieler, scheiterte dann an Keeper Ochoa) wachte Brasilien nach 25 Minuten auf, gab nach dem Motto „ Schluss mit lustig“das Zepter nie mehr aus der Hand.
Ochoa hielt seine Mannschaft noch einige Zeit im Spiel, vor und nach Neymars 1: 0 ( 51.) zeichnete sich der Tormann bei Schüssen von Gabriel Jesus ( 34.), Coutinho ( 48.), Paulinho ( 59.) und Willian ( 63.) aus.
Bei Mexiko ging nichts mehr. Man musste dem hohem Anfangstempo Tribut zollen, kein Wunder bei den hohen Temperaturen – beim
Anpfiff um 18 Uhr Ortszeit hatte das Thermometer 33 Grad angezeigt.
Rekord für Marquez
Somit bleiben für Mexiko vom Achtelfinale nur zwei Fakten in Erinnerung:
Auch im fünften WM- Anlauf gelang weder ein Sieg noch ein Treffer gegen Brasilien: Vier Niederlagen, ein Unentschieden, 0: 13 Tore!
Altstar Rafael Marquez konnte sich wenigstens in die WM- Annalen eintragen: Der 39- Jährige ist der erste Spieler, der bei fünf Weltmeisterschaften im Achtelfinale eingesetzt wurde.
Ein Rekord, für ihn und Mexiko sicher nur ein ganz schwacher Trost. .