„ Extrem flexibel“
Alle Neune! Mit der Leihe von Salzburgs Innenverteidiger Igor hat die Austria vor dem Trainingslager ( vorläufig) ihren Kader zusammen – fast alle Wünsche von Trainer Letsch wurden erfüllt
Manchmal liegt das Gute doch so nah: Etliche Innenverteidiger hatte die Austria im Ausland ins Visier genommen – am Ende wurde der letzte freie Platz mit Linksfuß Igor ausgefüllt, der für ein Jahr von Meister Salzburg ausgeliehen wird: „ Die perfekte Lösung. Schnell, technisch stark, kennt die Liga. Und wir kennen ihn“, sagt Trainer Thomas Letsch.
Der den 20- jährigen Brasilianer einst bei Liefering coachte, sein Assistent Robert Ibertsberger trainierte den 1,85- m- Mann zuletzt beim WAC. Womit die Austria nach dem Aderlass ( 11 Abgänge) den neunten Neuen holte – nur für Stürmer Edomwonyi wurde dabei eine Ablöse fällig. „ Ich bin froh, dass der Kader schon vor dem Trainingslager steht. Wir haben fünf Innenverteidiger, ein extrem stark besetztes zentrales Mittelfeld, unterschiedlichste Stürmertypen“, weiß Letsch. Nachsatz: „ Wir sind mit diesen Spielern jetzt extrem flexibel!“
Natürliche Hierarchie
Bereits zum Ende der letzten Saison hatte der Deutsche gezeigt, dass das System bei ihm nicht in Stein gemeißelt ist. Aber obwohl vieles möglich scheint, „ werden wir zum größten Teil mit zwei Angreifern und einer defensiven Viererkette auftreten“, verrät er.
Bei so viel frischem Blut mindestens genauso wichtig: die neue Hierarchie, bei der Letsch vorerst eher die Beobachterrolle einnimmt: „ Es kristallisiert sich schon heraus, wer besondere Verantwortung übernimmt, aber am Ende wirkt man als Trainer natürlich auch ein.“
Heute wartet die Abfahrt ins Trainingslager nach Seeboden.
Der Kader steht, obwohl immer etwas passieren kann. Ab jetzt gilt es, schnellstmöglich die beste Mischung zu finden.
Austria- Trainer Thomas LETSCH