Kronen Zeitung

Drei Millionen für zwei Neue

Rapid muss Abwehrchef Galvao nach Ingolstadt ziehen lassen, wird die Ablöse aber sofort in einen Verteidige­r und einen Stürmer investiere­n Trainer Goran Djuricin: „ Sonst sind wir jetzt nicht konkurrenz­fähig!“

- Rainer Bortenschl­ager

Die Situation ist herausford­ernd“, lächelt Rapids Trainer Djuricin die Widrigkeit­en weg. Nicht die 0: 2Testschla­ppe gegen Slavia Prag. Sondern, weil GrünWeiß – einen Tag nach der Hiobsbotsc­haft um Pavlovic – die nächste Stütze verliert: Abwehrchef Lucas Galvao. Der Brasiliane­r absolviert­e gestern in Ingolstadt schon den Medizin- Check. Der deutsche Zweitligis­t zahlt so hohe Gehälter, dass Rapid ( auch mit Anreiz auf die Europa League) nicht mitkommt. Obwohl Sportchef Bickel verbissen um Galvao kämpft( e). Weil der Brasilo auch seine Nebenleute stärker machte, im Spielaufba­u unersetzba­r schien. Hilft nichts. Ingolstadt blieb hartnäckig, zahlt über drei Millionen Euro Ablöse . . .

Worauf Bickel, der mit Galvaos Abgang rechnen musste, aber vorbereite­t ist. Er wird jetzt in beide Baustellen, also in Abwehr und Angriff, investiere­n. „ Wir brauchen einen Stürmer, der uns sofort helfen kann. Sonst sind wir nicht konkurrenz­fähig“, mahnt Djuricin wegen der offensiven Langzeit- Ausfälle von Kvilitaia, Schobesber­ger und Pavlovic.

Zumindest Ivan im Plan

Auch wenn zumindest bei Ivan nach seinem „ verlorenen“Jahr in Krasnodar der Fitness- Aufbau nach Plan verläuft. Gestern spielte er gegen Prag 45 Minuten. Auf der linken Seite. An vorderster Front „ improvisie­rte“Berisha. In Halbzeit zwei Sobczyk. Beide genügen im Sturm Rapids Ansprüchen nicht. Aber jetzt ist dank Galvao das nötige Transferge­ld da.

Newspapers in German

Newspapers from Austria