Droht im Iran ein zweites Syrien?
Dem Mullah- Regime in seinem 39. Jahr geht es schlechter denn je. Die langjährige Abwärtsspirale beschleunigt sich: galoppierender Währungsverfall und Versorgungsengpässe.
Täglich kommt es zu Demonstrationen und erstmals seit Jahrzehnten streikte der Bazar in Teheran – ein wichtiges Barometer der Stimmung im Land. Die Menschen rufen den Machthabern zu: „ Schaut nicht nach Syrien, schaut auf uns!“Und sie meinen damit die kostspielige Machtausweitung in Syrien, Libanon, Jemen und durch Raketenrüstung. Bald könnte es auch wieder die Atomrüstung sein, denn der internationale Atomvertrag mit Teheran kann zwar auf dem Papier gerettet werden, nicht aber in seiner Substanz, nämlich in den erwar- teten wirtschaftlichen Früchten für die Menschen im Iran.
Auslöser des Volkszorns sind die völlige Unfähigkeit des Mullah- Regimes in der Lenkung einer modernen Wirtschaft sowie die Dürrekatastrophe. Außerdem hat US- Präsident Trump geschworen, das Regime durch Sanktionen zu erwürgen, indem er Unternehmen weltweit bestrafen will, die mit dem Iran Geschäfte machen. Der Erdölexport soll dadurch auf Null gedreht werden. ( Teheran droht im Gegenzug mit der Sperre der Straße von Hormuz, also für den Ölexport Saudi- Arabiens und der Golf- Araber).
Der Volksaufstand ist nur eine halbe Sache, wenn sich keine Alternative anbietet. So hatte es auch in Syrien begonnen.
Die Macht des MullahRegimes liegt in den weiten ländlichen Regionen. Die Opposition in den Städten reicht nicht aus, wenn die Revolutionsgarden beginnen, jeglichen Widerstand niederzuschießen.
Es droht ein blutiges Patt, das man dem Iran nicht wünschen möchte.