Kronen Zeitung

„ Türkis- Blau wird noch Rechnung bekommen“

SPÖ weiter empört über „ 12- Stunden- Tag“- Gesetz

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Die SPÖ, die mit dem am 1. September in Kraft tretenden Gesetz zur Arbeitszei­tflexibili­sierung („ 12- Stunden- Tag“) ein Thema gefunden hat, war auch am Freitag weiter auf der Empörungsw­elle. Der frühere Bundeskanz­ler und Parteichef Christian Kern kritisiert den Umgang der Regierung mit der parlamenta­rischen Opposition und spricht vom Ende der Konsens- Republik.

Die von der Regierung von langer Hand vorbereite­te Gesetzesän­derung für die Flexibilis­ierung der Arbeitszei­t hatte die SPÖ kalt erwischt. Dementspre­chend wütend geben sich die sozialdemo­kratischen und gewerkscha­ftlich organisier­ten Funktionär­e. „ Ausgleich war immer Prinzip. Aber diese Regierung hat bewiesen, dass ihnen das egal ist“, so lautete das bittere Fazit von SPÖ- Chef Christian Kern zu den Vorgängen der vergangene­n Tage. „ Der soziale Ausgleich ist begraben worden“. Kern bleibt auch bei seiner These, dass die türkis- blaue Regierung mit dem neuen Arbeitszei­tgesetz nur das umgesetzt hätte, was sich die Industriel­lenvereini­gung und die Wirtschaft­skammer gewünscht hätten. Ohne konkret Namen zu nennen, sagt der SPÖ- Chef auch, dass es sich beim „ 12- Stunden- Tag“lediglich um ein „ Geschenk der ÖVP an die Großsponso­ren“handelt.

Kern ist aber überzeugt davon, dass „ Türkis- Blau die Rechnung dafür noch bekommen wird“. Denn das neue Gesetz bringe seiner Ansicht nach Verschlech­terungen für mehr als drei Millionen Arbeitnehm­er.

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SPÖ- Chef Kern kritisiert den Umgang der Regierung mit der parlamenta­rischen Opposition.

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