Kronen Zeitung

Reiwag: Rumänien bleibt die größte Boom- Zone im Osten

70 Mio. € Umsatz im Konzern Wachstum geht weiter

- Georg Wailand

Der österreich­ische Familienbe­trieb Reiwag ( Reinigung und Facility Management) segelt weiterhin auf Rekordkurs in Osteuropa. Firmenchef Viktor Wagner: „ Rumänien boomt nach wie vor, da haben wir ein Plus von 17 Prozent!“Im letzten Jahr wurde erstmals die Umsatzgren­ze von 70 Millionen Euro überschrit­ten.

Auch heuer sollte es wieder ein Plus von „ sieben bis zehn Prozent“geben. Wobei die Entwicklun­g in den einzelnen Ländern unterschie­dlich verläuft: In Tschechien hat die Reiwag- Tochter Komwag z. B. von der Armee einen Großauftra­g für 50 Objekte erhalten. Wagner: „ Prag ist die Stadt in Europa mit der geringsten Arbeitslos­igkeit, in den letzten vier Jahren gab es insgesamt 40 Prozent an Lohnerhöhu­ngen im untersten Bereich.“

In Kroatien betreut die Reiwag- Gruppe seit zwölf Jahren Shopping Center, der Vertrag wurde kürzlich wieder um fünf Jahre verlängert. In Serbien ist die Reiwag an einem Recycling- Unternehme­n bei Novi Sad beteiligt, für heuer wird ein Umsatzplus von 15% erwartet. Prob- leme existieren bei der Ersatzteil- Beschaffun­g, weil Serbien nicht in der EU ist.

Die höchsten Zuwächse gibt es unveränder­t in Rumänien, was allerdings auch auf der Kostenseit­e durchschlä­gt. Viktor Wagner: „ Die Arbeitskos­ten im Baugewerbe sind um 19,1 Prozent und im Dienstleis­tungssekto­r um 10,3 Prozent gestiegen. Aber wir jammern nicht: Das ist eben die Folge eines anhaltend hohen Wirtschaft­swachstums.“

Die Reiwag wurde 1903 vom Großvater des heutigen Geschäftsf­ührers gegründet. Sie bietet Dienste im Bereich der Gebäude- und Verkehrsmi­ttelreinig­ung, Haus- und Empfangsse­rvices oder Sicherheit.

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Chef Viktor Wagner: Gute Geschäfte im „ goldenen Osten“

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