Reiwag: Rumänien bleibt die größte Boom- Zone im Osten
70 Mio. € Umsatz im Konzern Wachstum geht weiter
Der österreichische Familienbetrieb Reiwag ( Reinigung und Facility Management) segelt weiterhin auf Rekordkurs in Osteuropa. Firmenchef Viktor Wagner: „ Rumänien boomt nach wie vor, da haben wir ein Plus von 17 Prozent!“Im letzten Jahr wurde erstmals die Umsatzgrenze von 70 Millionen Euro überschritten.
Auch heuer sollte es wieder ein Plus von „ sieben bis zehn Prozent“geben. Wobei die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterschiedlich verläuft: In Tschechien hat die Reiwag- Tochter Komwag z. B. von der Armee einen Großauftrag für 50 Objekte erhalten. Wagner: „ Prag ist die Stadt in Europa mit der geringsten Arbeitslosigkeit, in den letzten vier Jahren gab es insgesamt 40 Prozent an Lohnerhöhungen im untersten Bereich.“
In Kroatien betreut die Reiwag- Gruppe seit zwölf Jahren Shopping Center, der Vertrag wurde kürzlich wieder um fünf Jahre verlängert. In Serbien ist die Reiwag an einem Recycling- Unternehmen bei Novi Sad beteiligt, für heuer wird ein Umsatzplus von 15% erwartet. Prob- leme existieren bei der Ersatzteil- Beschaffung, weil Serbien nicht in der EU ist.
Die höchsten Zuwächse gibt es unverändert in Rumänien, was allerdings auch auf der Kostenseite durchschlägt. Viktor Wagner: „ Die Arbeitskosten im Baugewerbe sind um 19,1 Prozent und im Dienstleistungssektor um 10,3 Prozent gestiegen. Aber wir jammern nicht: Das ist eben die Folge eines anhaltend hohen Wirtschaftswachstums.“
Die Reiwag wurde 1903 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers gegründet. Sie bietet Dienste im Bereich der Gebäude- und Verkehrsmittelreinigung, Haus- und Empfangsservices oder Sicherheit.