„ Kein gutes Pflaster“
WM- Spitzenreiter Sebastian Vettel ärgert sich noch immer über die Strafe in Spielberg Aktueller Ferrari hat mehr Potenzial als im Vorjahr
Geht das Pingpong- Spiel zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton um die Führung in der Weltmeisterschaft auch auf der Traditionsstrecke in Silverstone weiter? Seit dem Rennen in Österreich liegt der deutsche Ferrari- Star, der den Grand Prix von Großbritannien nur 2009 gewinnen konnte, wieder einen Zähler vor dem Briten ( Sieger 2008 und von 2014 bis 2017) an der Spitze – ärgert sich aber vor dem heutigen Qualifying noch immer über die Strafversetzung in der Startaufstellung von Spielberg. Nach Ansicht der Rennkommissare hatte der Heppenheimer, der am ver- gangenen Dienstag seinen 31. Geburtstag gefeiert hatte, in der Qualifikation Renault- Fahrer Carlos Sainz behindert. Der Spanier hatte sich aber nicht einmal beschwert. „ Wir Fahrer sollten mit einiger Freiheit gegeneinander fahren dürfen, stattdessen haben wir ein dickes Regelbuch“, meinte Vettel. „ Das ist doch alles unnötig! Es ist ja nicht so, dass wir auf der Piste durchdrehen.“
Egal, jetzt heißt’s in England die Messer zwischen die Zähne zu nehmen. „ Das war für uns in den letzten Jahren kein gutes Pflaster, daher denke ich, es wird schwer Mercedes Paroli zu bieten“, meinte der vierfache Weltmeister, betonte aber, dass „ unser Auto mehr Potenzial hat als das im Vorjahr. Wir haben es bei einigen Rennen aber versäumt, noch das letzte bisschen aus ihm herauszukitzeln.“