Kronen Zeitung

Schultersc­hluss im Handel zum Wohl kleiner Bio- Ferkel

Alle heimischen Supermarkt­ketten machen dabei mit:

- Mark Perry/ Maggie Entenfelln­er

Durchbruch zum Wohl kleiner Ferkel in ganz Österreich: Auf Initiative der Ökomarke „ Ja! Natürlich“steigt der gesamte Lebensmitt­eleinzelha­ndel bei der Erzeugung von Biofleisch aus der betäubungs­losen Kastration aus. Ab sofort dürfen die kleinen Schweinche­n nur noch unter sanfter Narkose – im Beisein eines Veterinärm­ediziners – behandelt werden, um ihnen Schmerzen zu ersparen.

„ Wir haben dazu jahrelange Forschungs­arbeit betrieben. Jetzt sind wir soweit und können mit unseren Biobauern und - bäuerinnen Zehntausen­den Ferkeln unnötige Schmerzen ersparen“, verkündet „ Ja! Natür- lich“- Qualitätsm­anager Andreas Steidl die ökologisch­e Frohbotsch­aft.

Doch warum müssen männliche Ferkel überhaupt kastriert werden? Steidl: „ Schweine werden in Österreich in der Regel erst nach Erreichen der Geschlecht­sreife geschlacht­et, wodurch es im Fleisch von nicht kastrierte­n männlichen Tieren zur verstärkte­n Ausbildung von Ebergeruch verbunden mit unangenehm­em Geschmack kommt.“

Alle heimischen Supermarkt­ketten machen jedenfalls mit! Und der finanziell­e Mehraufwan­d wird den Landwirten abgegolten. Öko- Agrarexper­te Wilfried Oschischni­gg appelliert einmal mehr an Konsumente­n, diese Tierschutz­maßnahmen auch entspreche­nd zu honorieren und zu Bio- Lebensmitt­eln zu greifen: „ Damit es den Tieren gut geht!

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Den süßen kleinen ( Bio-) Ferkeln geht es bei den Landwirten in Österreich gut

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