Polemik pur
Was im Zusammenhang mit neuen Arbeitszeitregelungen nun bei Gewerkschaften, Arbeiterkammern sowie der Opposition passiert, ist wahrlich an Polemik nicht mehrzu überbieten.
Ja, denktdenn wirklich jemand, dass bei den österreichischen Unternehmern die blanke Gierausgebrochen ist, um ihre Werktätigen noch mehr ausbeuten zu können ( um es im Jargon des ehemaligen Klassenkampfes auszudrücken)?
Da verbeißen sich alle im linken Dunstkreis wie ein Hund in einen nassen Fetzen, um jetztmöglichstviele auf die Straße zu bringen, um gegen etwas zu demonstrie- ren, was es erstens in ähnlicher Form schon lange gibt und zweitens mitSicherheit nur in Ausnahmefällen geben kann und wird.
Außerdem sind jene Mitarbeiter, die loyal zu ihrem Brötchengeber stehen ( von dem sie ja auch leben) und im Betrieb schon länger tätig sind, meist ohnehin so einsichtig, um zu erkennen, dass aufgrund von Arbeitsengpässen temporäreine etwas verlängerte Arbeitszeitnotwendig sein kann ( für solche „ Sondereinsätze“gleich neue Mitarbeiter einstellen zu sollen, zeigtvon derAhnungslosigkeit mancher Gewerkschafter).
In solchen Fällen ist es auch für die betroffenen Mitarbeiter oft gar nicht so schlecht, vielleicht dafür Zeitausgleich während einer „ Sauren- Gurken- Zeit“zu bekommen, was etwa für das viel zitierte Familienleben oft viel praktischer und sinnvoller istals Geldzuschläge. Zumindest ich als Kleinunternehmer halte es mitmeinem Mitarbeiter seit Jahren so – und erwie ich sind mitdieser einfachen Regelung voll zufrieden, ganz ohne Streik, Gewerkschaft oder Arbeiterkammer. . . Hermann Edelhauser, Niedersulz