Besser als Messi & Co.
Thomas Müller, WM- Schützenkönig 2010: mit Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden.
Lionel Messi, fünffacher Weltfußballer des Jahres: mit Argentinien im Achtelfinale draußen.
Cristiano Ronaldo, Europameister 2016: mit Portugal auch dort gescheitert.
Andrés Iniesta, Weltmeister 2010: mit Spanien ebenfalls nicht darüber hinausgekommen.
Neymar, teuerster Kicker aller Zeiten: mit Brasilien im Viertelfinale verabschiedet.
Wenn die WM 2018 ab heute mit den Semifinalspielen in ihre heiße Endphase geht, fehlen zahlreiche Superstars. Kein Zufall, wie dieser Tage oft zu hören ist. Weil sie müde, ausgebrannt, überspielt sein würden, diagnostizieren viele. Von einer Saison, die mit Meisterschaft, nationalen Cups, Europacup und eben auch noch den Länderspielen viel zu lang und intensiv sei. Viel zu kräfteraubend. Aber am Dienstag und Mittwoch treten in Russland zahlreiche Antithesen zu dieser These auf.
Antoine Griezmann, Lucas Hernández und Raphaël Varane etwa im Dress der Franzosen. Die mit Atlético beziehungsweise Real Madrid Europa League und Champions League gewannen, somit die längste Klubsaison in den Beinen haben.
Oder Kroatiens Ivan Rakitic, der mit 69 Saisonspielen am öftesten im Einsatz war, Belgiens Kevin De Bruyne und Englands Marcus Rashford mit je 66 auf Platz zwei.
Und natürlich allen voran Luka Modric: Triumph in der Champions League mit Real Madrid, bei der WM von den bisherigen 510 Spielminuten Kroatiens 485 im Einsatz, dabei eine Strecke von sage und schreibe 50,8 Kilometern zurückgelegt, trotzdem fast immer Schaltstation und Antreiber.
Fakten, die auch eine ganz andere These zulassen. Jene, dass Modric, Griezmann & Co. zumindest derzeit belastbarer und fitter sind als Messi, Ronaldo und so weiter.
Also zusammengefasst: besser!