Jeder dritte Wiener Lenker greift am Steuer zum Handy
Aktuelle Studie Ablenkung im Straßenverkehr steigt:
Telefonieren, Nachrichten lesen oder tippen, Video drehen – 60 Prozent der Autofahrer in Wien geben nach aktueller IFES- Studie im Auftrag der ASFINAG an, dass das Handy am Steuer stark ablenkt. Obwohl seit 20 Jahren verboten, greift jeder dritte Lenker regelmäßig zum Mobiltelefon.
Die Hälfte der Befragten gab an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten wegen der Handy- Ablenkung vollbremsen musste. 20 Prozent verrissen dabei das Lenkrad, um rasch die Spur zu wechseln. 29 Prozent gaben zudem an, jemandem durch Ablenkung zu dicht aufgefahren zu sein.
Alarmierend: 24 Prozent sagen sogar, dass sie während der Fahrt mit dem Smartphone fotografieren oder filmen! Die beliebtesten Motive dabei sind „ besondere Wetterverhältnisse“und „ Naturereignisse“. Im Stop- and- GoVerkehr, der besonders viel Konzentration erfordert, greift jeder Vierte zum Handy. Häufigster Grund: jemandem eine Nachricht zu senden, dass es später wird.
Außerdem bedient ein Viertel der Wiener Lenker das Navi während der Fahrt. Auch Schminken, Rasieren und Frisieren hinter dem Lenkrad nehmen rapide zu. Während aufmerksame Autofahrer eine Reaktionszeit von einer Sekunde haben, braucht ein abgelenkter Lenker mehrere Sekunden, um die Gefahr zu erkennen . . .
Augen auf die Straße und mehr Eigenverantwortung! Das Lenkrad ist kein Platz für Multitasking- Versuche.
Klaus Schierhackl, ASFINAG- Vorstand