Lebensdauer & Wert
Worauf man bei der Entwicklung von Wohnungen achten sollte, um diese möglichst langfristig zu erhalten. Und wie sich die Lebensdauer auf den Wert auswirkt.
In keiner anderen Branche ist die Lebensdauer von Produkten so lange wie bei Immobilien. Man denke beispielsweise an ein typisches Zinshaus oder an alte Bauernhäuser. Bei der Lebensdauer ist zwischen der technischen und der wirtschaftlichen zu unterscheiden. Während die technische Lebensdauer einerseits von der Qualität der verwendeten Produkte und von der Pflege, Wartung und Instandhaltung abhängig ist, wird die wirtschaftliche Lebensdauer von Effizienzkriterien und „ Modeströmungen“beeinflusst.
So war eine 1- Zimmer- Wohnung in den 90er- Jahren meist ca. 45 m2 groß, mit Teppichboden ausgestattet und hatte nur eine ganz kleine Küchenzeile und Elektroheizung. Heute hingegen ist diese ca. 30 m2 groß, hat Zentralheizung, Parkettboden und eine voll ausgestattete Küche. In den Städten geht der Trend eindeutig zu kleinen und effizienten Wohnungen, während große Wohnungen mit fünf oder mehr Zimmern eine immer geringere Nachfrage erfahren.
Es ist zu erwarten, dass die wirtschaftliche deutlich kürzer als die technische Lebensdauer ist – dem kann man nur dadurch entgegenwirken, dass man sich bereits in der Planung umfassend mit den aktuellen Trends beschäftigt. Nur so ist eine langjährige zufriedenstellende Nutzung erreichbar, die sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirkt.