Kroatien produziert Sieger am Fließband
Wie ist es möglich, d a ss ein d era rt kleines La nd in so vielen unterschied lichen Sporta rten eine G roßma cht ist? Die „ Krone“kennt d ie Antworten, d ie soga r mit d em d unklen Ka piteld er Ba lka nkriege zu tun ha ben
Mit Zdenko Kožul stellte Kroatien 2006 den Europameister im Schach. Dem Spiel der Könige! Letztere produziert der kleine, erst 1991 gegründete 4,1Millionen- Einwohner- Staat im Sport am Fließband. Und mit ihnen Erfolge: Die Handballer waren 2003 Weltmeister und 1996 sowie 2004 Olympiasieger. Die Basketballer 1992 OlympiaZweiter. 2005 wurde der Tennis- Davis- Cup gewonnen. Die Wasserballer holten 2012 Olympia- Gold. Und das Fußball- Team war schon 1998 WM- Dritter . . .
Dazu gab’s zig EinzelTriumphe: Goran Ivaniševic gewann 2001 Wimbledon, Marin Cilic 2014 die USOpen. Zoran Primorac war zweimal Tischtennis- Europameister. Blanka Vlašic 2007 und 2009 Weltmeisterin im Hochsprung. Und dann sind da noch die Geschwister Kostelic: Janica ist mit viermal Gold und zweimal Silber die erfolgreichste Skirennläuferin der Olympia- Geschichte. Und Bruder Ivica feierte 26 Weltcupsiege und einen WM- Titel . . .
Doch wie sind diese Erfolge, die nun vom WM- Finale gekrönt werden, möglich? „ Es ist der extrem hohe Stellenwert des Sports in unserer Gesellschaft“, erklärte ein kroatischer Insider der „ Krone“den für ihn „ größten Unterschied zu Österreich“. Betont, dass Kroatien über eine Top- Infrastruktur verfüge, die meisten Sportanlagen im Wiederaufbauplan nach dem BalkanKrieg ( 1991 bis 2001) auf den letzten Stand gebracht worden sind.
Unterschied zu Österreich