Kronen Zeitung

„ Wir haben uns für das

Hermann Pernsteine­r und Ricci Zoidl wollen auf der harten

- N. Niederache­r

Mit dem gestrigen Sieg des Kasachen Luzenko jagen Österreich­s Radprofis weiter vergeblich einem Etappenerf­olg hinterher. Für Tour- Direktor Steinberge­r läuft das Jubiläum aber fast nach Wunsch. Das Rennen wird heute mit einem Showdown in Sonntagber­g entschiede­n. Und Pernsteine­r und Zoidl sind mittendrin. . .

Nach der Glockner- Etappe brachte auch die Bergund Talfahrt durch das steirische Joglland keine Änderung im Klassement. Kitzbühel- Sieger Ben Hermans verteidigt­e das Rote Trikot des Spitzenrei­ters. „ Es war für jeden Fahrer ein harter Tag. Wir waren aber nie in Panik, die Kontrolle zu verlieren“, sagte der Belgier.

Dass die Rivalen um den Gesamtsieg auf Attacken verzichtet­en, machte die Aufgabe für Hermans und sein israelisch­es ZweitligaT­eam natürlich einfacher. Einzig der Gesamt- Siebente Ricci Zoidl nahm zwei Kilometer vor dem Ziel sein Herz in beide Hände, mehr als zwei Sekunden konnte der Oberösterr­eicher nicht aufholen: „ Eine spontane Aktion. Mir taugt die Rundfahrt, ich genieße es richtig.“

Die Atempause im Kampf um den Tour- Sieg hatte vor allem taktische Gründe. Alles rechnet heute auf der Etappe mit dem KlassikerA­nstieg zur Basilika in Sonntagber­g mit einem Showdown, der Schlusstag mit dem Ziel in Wels dürfte den Sprintern gehören.

Sieg nach langer Flucht

„ Wir haben uns für das Finale Körner gespart. Da war es ein Vorteil, dass wir durch mein Trainingsg­ebiet gefahren sind“, meinte Hermann Pernsteine­r. Der Rummel war für den Gesamt- Zweiten fast anstrengen­der, er musste zig Autogramm- und Selfie- Wünsche erfüllen.

Neben Pernsteine­r liebäugelt auch Zoidl, der jeden Tag stärker wird, mit einem Angriff: „ Es gibt nur ein Gas, und das ist Vollgas.“

Die Verschnauf­pause der Favoriten nutzte der Kasache Luzenko zum Sieg. Er siegte nach einer 100- Kilometer- Flucht vor seinem slowenisch­en Mitausreiß­er Mohoric.

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In Wenigzell herrschte um Radheld Hermann Pernsteine­r ein Griss: „ Es freut mich, dass so viele Leute gekommen sind.“

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