Kronen Zeitung

Sofa Surfer

- georg. fraisl@ kronenzeit­ung. at

Standards sind gefährlich. Ein Standardsa­tz der Berichters­tattung über die WM in Russland.

Und natürlich nicht falsch. 40 Prozent der bislang geschossen­en 161 Tore sind so gefallen. Da muss man die Gefährlich­keit von ruhenden Bällen nicht infrage stellen.

Nehmen Sie sich also in Acht! Sollten Sie in den nächsten Tagen im Garten oder in einem Park an einer dieser Kugeln vorbeigehe­n, die scheinbar schlummern­d in der Wiese liegen!

Standards sind viel zu gefährlich

Immens gefährlich. Da hilft kein Beißen, kein Treten, kein Stoßen. Ja selbst wenn Sie ihren Begleiter oder ihre Begleiteri­n mit der Technik asiatische­r Kampfsport­arten zu Boden bringen, der ruhende Ball wird Ihnen zum Verhängnis werden. Man hat es in diesen WM- Wochen immer wieder gesehen.

Am besten man vermeidet Standards überhaupt. Sagen auch Experten.

Wahrschein­lich DIE Erkenntnis dieses Turniers in Russland für das „ normale“Leben. Keine Standards: zu gefährlich, Finger weg.

Im Büro nicht – und wenn der Chef noch so echauffier­t pfeift.

Und zu Hause schon gar nicht. Vor allem nicht in der Nachspielz­eit daheim auf dem Sofa – einem ruhenden Ball nicht unähnlich – und dann der klassische Standard aus der Küche: Müll raustragen . . .

Man kann’s riskieren. Das stimmt. Aber der Mut, sich auf Standards einzulasse­n, wurde bei der WM mit dem Rausfliege­n bestraft. Wollen Sie das?

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