Rascher Wiederaufbau der EU!
Frankreichs Macron bei Deutschlands Merkel Corona zentrales Thema
BERLIN. Erstes persönliches Treffen von Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Gästehaus der Regierung in Schloss Meseberg. Und natürlich war Corona auch das zentrale Thema der Gespräche, genauer gesagt, der möglichst rasche Wiederaufbau der EU.
und Macron haben ja einen Hilfsfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro vorgeschlagen, um die europäische Wirtschaft aus der Corona-Krise zu bringen. EU-Kommissions
chefin Ursula von der Leyen präsentierte anschließend einen Wiederaufbauplan mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro, die als Kredit aufgenommen und bis
2058 gemeinsam von allen EU-Staaten aus dem EUHaushalt abbezahlt werden sollen. Von diesem Geld sollen 500 Milliarden als nicht zurückzuzahlende ZuschüsMerkel
se an besonders betroffene Länder wie Italien, Spanien, aber auch Frankreich gehen, 250 Milliarden sollen als Kredite vergeben werden.
Da gibt es allerdings noch hohen Klärungsbedarf, da sich unter anderem Österreich gegen zu hohe Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, ausgesprochen hat.
Merkel und Macron wollen ob der Schwere der Krise dennoch einen Akt außergewöhnlicher Solidarität setzen. „Die Erwartungen sind hoch“, so Merkel. Berlin und Paris wollten einen Beitrag leisten, „dass wir einen positiven Impuls in die richtige Richtung für die europäische Zukunft geben“.
Fit wie ein Turnschuh sei er, betonte Briten-Premier Boris Johnson in einem Interview für die „Mail on Sunday“. Und um das zu demonstrieren, ließ er sich dabei fotografieren, wie er neben seinem Schreibtisch in Downing Street 10 Liegestütz machte – in Anzughose und Krawatte. Seit Johnsons Corona-Infektion kursieren Gerüchte, der Premier sei gesundheitlich angeschlagen.