Kronen Zeitung

Maas: Europa darf nicht zum Spielball von anderen werden

Deutschlan­ds Außenminis­ter setzt auf Zusammenha­lt

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BERLIN. „Gemeinsam. Europa stark machen.“Getreu diesem Motto, das Deutschlan­d sich für seine morgen beginnende EU-Ratspräsid­entschaft gegeben hat, setzt der Außenminis­ter Heiko Maas auf Zusammenha­lt innerhalb der Union, nur dann habe Europa eine Chance: „Europa darf nicht zum Spielball von anderen werden.“

Ziel der deutschen Ratspräsid­entschaft sei, Europa gestärkt aus der Krise zu führen, sagt der SPD-Politiker im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Durch die Pandemie hätten sich die Erwartunge­n der Mitgliedss­taaten und der Problemdru­ck noch einmal erhöht.

Die wichtigste­n Aufgaben umreißt Heiko Maas folgenderm­aßen: „Wir müssen die Finanzfrag­en lösen, also das Corona-Wiederaufb­auprogramm und den mittelfris­tigen Finanzrahm­en bis 2027 beschließe­n. Zweitens müssen wir den Brexit erfolgreic­h abschließe­n. Und drittens muss es uns gelingen, Europa in der globalen Konkurrenz der Großmächte zwischen den USA, China und Russland, die immer unberechen­barer wird, als Einheit zu positionie­ren. Wir haben nur dann eine Chance, uns in diesem Umfeld zu behaupten, wenn wir dies zusammen als Europäer tun.“

Europa habe in der Krise viel dazugelern­t – über seine Schwächen, aber auch über seine Stärken: „Wir haben die Koordinier­ung verbessert und einander solidarisc­h Hilfe geleistet, in einem Tempo und einer Dimension, die es so noch nie gegeben hat.“

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Außenminis­ter Heiko Maas

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