Bei fettiger Haut
Gartenkerbel aufgießen
Die Qualität der im Handel erhältlichen Waschmittel hat sich im Laufe der Jahrzehnte, im Hinblick auf ihre Umweltverträglichkeit betrachtet, wohl um einiges gebessert. Gott sei Dank achten sehr viele immer mehr darauf, mit der Verwendung der Produkte für das Bad und den Haushalt die Natur zu schonen, indem man nach Möglichkeit mit abbaubaren und ungiftigen Substanzen arbeitet. Dahingehend bieten sicherlich Pflanzen einen ganz großen Vorsprung, weil sie von vornherein in den Kreislauf der Schöpfung integriert sind. Gerade wenn es um die Pflege der eigenen Haut geht, sollten daher die Kräuter vermehrt Beachtung finden.
Im Gartenkerbel (Anthriscus cerefolium) begegnen wir einem Gewächs, das schon in der Antike als Gewürzkraut bekannt war. In den Bauerngärten ist er auch bis heute zu finden, weil er als pflegeleicht gilt und darüber hinaus den Vorteil besitzt, von den Schnecken gemieden zu werden. In den grünen Trieben des Doldenblütlers sind als Inhaltsstoffe nicht nur Flavonoide,
Cumarine, ätherisches Öl sowie Bitterstoffe zu finden, sondern darüber hinaus noch Magnesium, Eisen und sogar Vitamine.
Das allein ist schon ein gutes Argument, um die Haut mithilfe des Gartenkerbels zu pflegen und sie in der Verbesserung ihrer Beschaffenheit zu unterstützen. Besonders dann, wenn die äußere Schutzschicht eher einen fettigen Typus aufweist und daher leichter zu Verunreinigungen neigt, kann das Heilkraut herangezogen werden.
Wie gesagt, ich werfe noch einmal den eingangs angesprochenen Blick auf die Verträglichkeit der kosmetischen Substanzen. Einer Waschung mit einem Aufguss aus Kerbelkraut steht bei vorausgesetzter Verträglichkeit sicher nichts entgegen. Und ein bisschen Geduld gehört zusätzlich dazu.