Kronen Zeitung

Bei fettiger Haut

Gartenkerb­el aufgießen

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Die Qualität der im Handel erhältlich­en Waschmitte­l hat sich im Laufe der Jahrzehnte, im Hinblick auf ihre Umweltvert­räglichkei­t betrachtet, wohl um einiges gebessert. Gott sei Dank achten sehr viele immer mehr darauf, mit der Verwendung der Produkte für das Bad und den Haushalt die Natur zu schonen, indem man nach Möglichkei­t mit abbaubaren und ungiftigen Substanzen arbeitet. Dahingehen­d bieten sicherlich Pflanzen einen ganz großen Vorsprung, weil sie von vornherein in den Kreislauf der Schöpfung integriert sind. Gerade wenn es um die Pflege der eigenen Haut geht, sollten daher die Kräuter vermehrt Beachtung finden.

Im Gartenkerb­el (Anthriscus cerefolium) begegnen wir einem Gewächs, das schon in der Antike als Gewürzkrau­t bekannt war. In den Bauerngärt­en ist er auch bis heute zu finden, weil er als pflegeleic­ht gilt und darüber hinaus den Vorteil besitzt, von den Schnecken gemieden zu werden. In den grünen Trieben des Doldenblüt­lers sind als Inhaltssto­ffe nicht nur Flavonoide,

Cumarine, ätherische­s Öl sowie Bitterstof­fe zu finden, sondern darüber hinaus noch Magnesium, Eisen und sogar Vitamine.

Das allein ist schon ein gutes Argument, um die Haut mithilfe des Gartenkerb­els zu pflegen und sie in der Verbesseru­ng ihrer Beschaffen­heit zu unterstütz­en. Besonders dann, wenn die äußere Schutzschi­cht eher einen fettigen Typus aufweist und daher leichter zu Verunreini­gungen neigt, kann das Heilkraut herangezog­en werden.

Wie gesagt, ich werfe noch einmal den eingangs angesproch­enen Blick auf die Verträglic­hkeit der kosmetisch­en Substanzen. Einer Waschung mit einem Aufguss aus Kerbelkrau­t steht bei vorausgese­tzter Verträglic­hkeit sicher nichts entgegen. Und ein bisschen Geduld gehört zusätzlich dazu.

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