Magen und Galle stärken
Mit Odermennig und Beifußkraut
Vielfach gehen wir unsere Wege und schauen uns nicht danach um, was uns begegnet oder begleitet. Gewiss ist es gerade dort, wo viele Menschen beisammenwohnen, auch gar nicht einfach. Denn man will ja von A nach B kommen – und das noch möglichst rasch. Sich umzusehen und mit jemandem Kontakt aufzunehmen benötigt Zeit, die uns oft nicht zur Verfügung steht.
Bewegen wir uns jedoch in der Natur, sollten wir die nötige Aufmerksamkeit aufbringen, um nicht die vielen guten Helfer zu übersehen. Zu ihnen zählt gewiss der Odermennig (Agrimonia eupatoria). Mit seinen gelben Blüten und seinen gefiederten Blättern besitzt der Odermennig ein charakteristisches Aussehen, wenn es auch andere Gewächse gibt, deren Blätter eine frappant ähnliche Gestalt aufweisen können. Die Fruchtstände reihen sich wie kleine Knötchen am Stängel aneinander und bilden so ein weiteres Erkennungsmerkmal. Wohlriechendes ätherisches Öl, Gerb- und Bitterstoffe zählen zu den vornehmlichen Inhaltsstoffen des verdauungsfördernden Krautes. Seit jeher hat man daher nach dem Odermennig gegriffen, wenn es galt, den Magen und die Galle mitsamt der Leber zu unterstützen. Doch gibt es noch weitere Verwendungsmöglichkeiten, wie etwa das Abschwächen von Entzündungen der Schleimhäute oder das Begleiten von Venenleiden, Beschwerden mit Krampfadern bzw. Komplikationen mit Hämorrhoiden.
Heute möchte ich einfach auf die innerliche Anwendung des Odermennigs verweisen, die sich wohl am angenehmsten umsetzen lässt. Denn ein Tee kann sehr leicht aufgebrüht werden.