Mahrer: Kritik an dem Corona-Chaos...
In mehreren Bundesländern fordert vor allem die Wirtschaft endlich klare und praxiskonforme Regelungen
Vor dem Auftritt von Bundeskanzler Kurz morgen Vormittag, wenn die neuesten Corona-Vorschriften verkündet werden, regt sich Widerstand gegen lokale und regionale Regelungen. WirtschaftskammerPräsident Harald Mahrer: „Es herrscht großer Frust und Ärger, dass es keine rechtzeitigen Informationen und Diskussionen gibt.“
sei man an einem „partnerschaftlichen Ergebnis“interessiert, das funktioniere auf Bundesebene sowohl mit dem Kanzler als auch dem Gesundheitsminister gut, aber einzelne lokale Vorschriften seien weder mit den Betrieben abgesprochen noch diskutiert worden. Mahrer: „Maßnahmen, die im Elfenbeinturm öffentlicher Verwaltungen erfunden wurden, gefährden die
Existenz von vielen Betrieben und Arbeitsplätzen. Eine Firma mit 350 Arbeitsplätzen beschäftigt z. B. 16 Mitarbeiter aus Kuchl, wenn da überfallsartig diese Leute zu ersetzen sind, ist das dramatisch.“Heutzutage müssten die Zulieferbetriebe „just in time“, also zu ganz exakten Zeitpunkten liefern, wird das durch plötzliche Verbote unmöglich gemacht, gefährdet das den Ruft der österreichischen Exportbetriebe.
Der größte Unmut wurde aus Tirol, der Steiermark, Salzburg und dem BurgenSelbstverständlich
land geäußert. Und auch Vorarlbergs Landeshauptmann Wallner ließ die „Krone“wissen: „Ein Lockdown, wie im Frühjahr, steht für mich nicht zur Debatte. Für uns waren die Grenzschließungen eine dramatische Erfahrung.“
Laut Kammerpräsident Harald Mahrer geht es den Betrieben um entsprechende Abklärungen im Vorhinein, um gute Lösungen zu finden. Mahrer: „Wir in der Wirtschaft wollen gemeinsam mit der Regierung alles gegen Corona tun, aber: 99,9 Prozent der Betriebe sind keine Verursacher, die gefährlichen Cluster kommen derzeit aus dem privaten Bereich und den diversen Feiern. Wir brauchen klare Angaben, um einen neuen Lockdown zu vermeiden.“