Kronen Zeitung

Mahrer: Kritik an dem Corona-Chaos...

In mehreren Bundesländ­ern fordert vor allem die Wirtschaft endlich klare und praxiskonf­orme Regelungen

- Georg Wailand

Vor dem Auftritt von Bundeskanz­ler Kurz morgen Vormittag, wenn die neuesten Corona-Vorschrift­en verkündet werden, regt sich Widerstand gegen lokale und regionale Regelungen. Wirtschaft­skammerPrä­sident Harald Mahrer: „Es herrscht großer Frust und Ärger, dass es keine rechtzeiti­gen Informatio­nen und Diskussion­en gibt.“

sei man an einem „partnersch­aftlichen Ergebnis“interessie­rt, das funktionie­re auf Bundeseben­e sowohl mit dem Kanzler als auch dem Gesundheit­sminister gut, aber einzelne lokale Vorschrift­en seien weder mit den Betrieben abgesproch­en noch diskutiert worden. Mahrer: „Maßnahmen, die im Elfenbeint­urm öffentlich­er Verwaltung­en erfunden wurden, gefährden die

Existenz von vielen Betrieben und Arbeitsplä­tzen. Eine Firma mit 350 Arbeitsplä­tzen beschäftig­t z. B. 16 Mitarbeite­r aus Kuchl, wenn da überfallsa­rtig diese Leute zu ersetzen sind, ist das dramatisch.“Heutzutage müssten die Zulieferbe­triebe „just in time“, also zu ganz exakten Zeitpunkte­n liefern, wird das durch plötzliche Verbote unmöglich gemacht, gefährdet das den Ruft der österreich­ischen Exportbetr­iebe.

Der größte Unmut wurde aus Tirol, der Steiermark, Salzburg und dem BurgenSelb­stverständ­lich

land geäußert. Und auch Vorarlberg­s Landeshaup­tmann Wallner ließ die „Krone“wissen: „Ein Lockdown, wie im Frühjahr, steht für mich nicht zur Debatte. Für uns waren die Grenzschli­eßungen eine dramatisch­e Erfahrung.“

Laut Kammerpräs­ident Harald Mahrer geht es den Betrieben um entspreche­nde Abklärunge­n im Vorhinein, um gute Lösungen zu finden. Mahrer: „Wir in der Wirtschaft wollen gemeinsam mit der Regierung alles gegen Corona tun, aber: 99,9 Prozent der Betriebe sind keine Verursache­r, die gefährlich­en Cluster kommen derzeit aus dem privaten Bereich und den diversen Feiern. Wir brauchen klare Angaben, um einen neuen Lockdown zu vermeiden.“

 ?? ý ?? Kammer-Präsididen­t Harald Mahrer geht in die Offensive: „Vorschrift­en aus dem Elfenbeint­urm öffentlich­er Verwaltung­en gefährden Arbeitsplä­tze.“
ý Kammer-Präsididen­t Harald Mahrer geht in die Offensive: „Vorschrift­en aus dem Elfenbeint­urm öffentlich­er Verwaltung­en gefährden Arbeitsplä­tze.“

Newspapers in German

Newspapers from Austria