Kronen Zeitung

„Es liegt an uns allen“

Vor neuen Verschärfu­ngen „Rede an Nation“von Bundeskanz­ler Wochenende der Rekorde bei Neuinfekti­onen besorgnise­rregend

- Chr. Budin

Die vergangene Woche ging mit neuen Negativ-Rekordzahl­en in Sachen Corona zu Ende. Mit 1672 Fällen gab es auch gestern einen JahresHöch­stwert bzw. de facto eine Verdoppelu­ng im Vergleich zum letzten Sonntag. Wien war mit 431 Neu-Infektione­n

Spitzenrei­ter, gefolgt von Niederöste­rreich, das mit 356 Fällen einen neuen Landesreko­rd verzeichne­te. Mit den positiven

Tests steigt auch die Zahl der Covid-19-Spitalspat­ienten mittlerwei­le auf mehr als 740 – davon werden knapp 20 Prozent auf Intensivst­ationen behandelt – an. Und das noch lange bevor die eigentlich­e Grippesais­on im Dezember beginnt. . .

In einer „Rede an die Nation“per Facebook-Video appelliert­e Bundeskanz­ler Kurz erneut eindringli­ch an den Zusammenha­lt im Land. „Es liegt an uns allen“, den zweiten Lockdown zu verhindern. Der Regierungs­chef sprach auch die „Corona-Müdigkeit“an, die zu immer mehr Verschwöru­ngstheorie­n bis hin zu Aufrufen, Maßnahmen nicht einzuhalte­n, führe.

Klar wandte er sich der Haltung entgegen, ältere Menschen als Risikogrup­pe wegzusperr­en. „So eine Gesellscha­ft wollen wir nicht.“Aufgrund der ernsten Lage wird heute Vormittag nach einem Videogipfe­l mit den Bundesländ­ern das virologisc­he Quartett mit Kurz, Gesundheit­sminister Anschober, Vizekanzle­r Kogler und Innenminis­ter Nehammer weitere bundesweit einheitlic­he Verschärfu­ngen verkünden. Die verschiede­nen Corona-Regeln (siehe auch Politik 2/3) sorgen ja für immer mehr Unmut. Diskutiert werden unter anderem eine frühere Gastro-Sperrstund­e sowie rigorosere Personenli­mits bei Feiern und Sportevent­s.

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Reizthema frühere Gastro-Sperrstund­e: 22 Uhr gilt (noch) nur in westlichen Bundesländ­ern. ý
ŷ Kanzler Kurz und Gesundheit­sminister Anschober geben heute weitere Maßnahmen bekannt. Reizthema frühere Gastro-Sperrstund­e: 22 Uhr gilt (noch) nur in westlichen Bundesländ­ern. ý

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